2. Liga: Niederösterreich-Derby im Topspiel

St. Pölten will als Derbysieger an die Spitze

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Die ADMIRAL 2. Liga geht in Runde 6. Drei Derbys prägen diesen Spieltag: Das West-Ost-Derby zwischen Dornbirn und der Vienna, das Steiermark-Derby findet in Graz zwischen dem GAK und Lafnitz statt und in Niederösterreich messen sich Admira und St. Pölten.

Späte, entscheidende Treffer sorgten in der Vorwoche für viel Dramatik in der 2. Liga. Rapid gelang in der 98. Minute per sehenswertem Freistoß der Ausgleich, Horn verhinderte in letzter Minute die erste Ligapleite gegen den FAC. Dornbirn vereitelte in der 96. Minute die nächste Schlappe und Tolga Günes rettete der Vorwärts Steyr mit einem Traumtor in der 92. Minute einen Punkt gegen den GAK.

FC Liefering - Sturm II

Im Duell der Nachwuchsteams des FC Red Bull Salzburg und Sturm Graz treffen am Freitag (18.10 Uhr) zwei Verlierer der fünften Runde aufeinander. Während der FC Liefering durch einen späten Gegentreffer gegen Amstetten 0:1 verliert, musste Sturm II daheim in Gleisdorf einen frühen Doppelpack (5./6. Minute) von Blau-Weiß Linz eine 0:2-Heimschlappe hinnehmen. Die beiden Teams treffen erstmals in der Ligageschichte aufeinander. Im Pokal gab es die Begegnung in der Saison 2005/06. In der ersten Runde des ÖFB-Cups siegte Sturm II gegen die Red Bull Salzburg Juniors mit 2:1. Aktuell liegen die Grazer mit sieben Punkten auf Rang 8, die Salzburger haben fünf Punkte und nehmen Platz 11 ein.

Young Violets Austria Wien - SV Horn

Die beiden Teams gehen mit gemischten Gefühlen in den nächsten Spieltag. Am Freitag (18.10 Uhr) empfangen die Young Violets Austria Wien den Tabellenführer SV Horn. Die Jungveilchen kassierten in der 98. Minute den Ausgleich im kleinen Wiener Derby gegen Rapid II den 3:3-Ausgleich. Auch Horn spielte Remis. Die Waldviertler verhinderten durch einen Last-Minute-Treffer gegen den FAC noch die erste Saisonpleite. Die ewige Bilanz in der 2. Liga spricht leicht für den SV Horn. In acht Spielen siegten die Niederösterreicher vier Mal, drei Mal die Violetten aus Wien-Favoriten und ein Remis steht zu Buche. Dennoch geht Horn als klarer Favorit aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs in die Partie. Während die Herren von Horn-Cheftrainer Rolf Landerl ohne Niederlage von der Tabellenspitze strahlen, warten die Austrianer mit Harald Suchard noch auf den ersten Saisonsieg - Platz 14.

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FAC - SKU Amstetten

Ähnlich ist die Ausgangslage in diesem Spiel. Der FAC kassierte spät den Ausgleich gegen Tabellenführer Horn und verpasste den Sprung auf Rang Zwei in der Tabelle. Amstetten hingegen belohnte sich gegen Liefering nach langem Fight mit einem späten 1:0-Auswärtssieg. In den bisherigen acht Begegnungen in der 2. Liga setzten sich die Floridsdorfer vier Mal als Sieger durch. Die Gäste aus Niederösterreich siegten zwei Mal. Der letzte Erfolg von Amstetten in Wien liegt knappe zwei Jahre zurück. Damals siegen die Amstettner mit 2:0. FAC-Abwehrspieler Christian Bubalovic warnt allerdings vor dem kommenden Gegner: „Amstetten konnte viele wichtige Spieler aus der vergangenen Saison halten und ist auch gerade deswegen aktuell sehr gut in Form. Aber wir spielen zuhause und werden den Kampf von der ersten Sekunde an annehmen. Letzte Saison haben wir gezeigt, dass wir Amstetten besiegen können. Wenn wir wieder unser Maximum abrufen, kann uns das auch am Freitag gelingen." Aktuell stehen die Niederösterreicher mit Cheftrainer Jochen Fallmann noch unbesiegt auf Rang 2. Die Floridsdorfer (5.) könnten mit einem Heimerfolg gleichziehen. Spielbeginn ist Freitag um 18.10 Uhr.

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KSV1919 - SK Vorwärts Steyr

Am Freitag (18.10 Uhr) empfängt das Tabellenschlusslicht aus Kapfenberg die Vorwärts aus Steyr. Die Kapfenberger sind nach fünf Partien nach wie vor ohne Sieg und unterlagen zuletzt St. Pölten mit 0:2. Vorwärts Steyr auf der anderen Seite kommt mit der breiten Brust des Last-Minute-Ausgleichs gegen den GAK in die Steiermark. Die letzten zwei Duelle konnten die Oberösterreicher für sich entscheiden. Zuletzt siegten die Kapfenberger im März 2021 im heimischen Franz-Fekete-Stadion.

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FC Flyeralarm Admira - SKN St. Pölten

Das Topspiel am Freitag (20.30 Uhr) bildet das Niederösterreich-Derby in der Südstadt zwischen der Admira und St. Pölten. Die Admira trennte sich in der letzten Runde 1:1 von der Vienna. St. Pölten holte einen ungefährdeten 2:0-Erfolg gegen Schlusslicht Kapfenberg. Admira-Neo-Kapitän Stephan Zwierschitz geht zuversichtlich in das Derby gegen die Drittplatzierten St. Pöltner: "Wir haben unsere bisherigen zwei Heimspiele erfolgreich absolviert, werden daher sicher nicht vor Ehrfurcht erstarren, sondern auf uns schauen und 100 Prozent Leistung bringen. Dann bin ich zuversichtlich". Zuletzt standen sich die beiden Mannschaften im April bzw. Mai in der Bundesliga-Qualifikationsgruppe gegenüber. Beide Male gewann die Admira. Mit einem Sieg in der Südstadt können die St. Pöltner die Tabellenführung von Horn übernehmen, sofern diese nicht gegen die Young Violets punkten.

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FC Dornbirn - First Vienna FC

Der noch ungeschlagene Aufsteiger aus Wien-Döbling gastiert am Samstag (14.30 Uhr) im Ländle beim noch sieglosen FC Dornbirn. Die von Thomas Janeschitz gecoachten Vorarlberger konnten vergangenes Wochenende in letzter Minute das erste Mal anschreiben. Auch für die Vienna reichte es in Runde 5 zu einem Punktegewinn gegen die Admira (1:1). Zuletzt trafen die Teams in der 1. Cup-Runde der Saison 2013/14 aufeinander. Die Vienna stieg als Zweitligist gegen den damaligen Regionalligisten mit einem knappen 2:1-Sieg auf. Auf Liga-Ebene ist es ein Wiedersehen nach über zwölf Jahren. In den drei Saisonduellen 2009/10 konnte jeweils die Heimmannschaft (zwei Mal Dornbirn, ein Mal Vienna) gewinnen. Die Favoritenrolle ist diesmal klar an die Vienna vergeben.

GAK - SV Lafnitz

Ebenfalls am Samstag (14.30 Uhr) kommt es zum Steirer-Derby. In der Merkur-Arena in Graz trifft der GAK auf den SV Lafnitz. Der GAK ist gegen die Lafnitzer noch unbesiegt. In sechs Spielen verloren die Rotjacken noch kein einziges der Spiele. Die steirischen Klubs teilen jedoch ein Schicksal aus der Vorwoche: Beide kassierten Last-Minute-Ausgleichstreffer. Lafnitz kassierte in der 96. Minute das 1:1 gegen den Tabellenletzten Dornbirn, der GAK musste in der 92. Minute den Gegentreffer zum Ausgleich hinnehmen. GAK-Stürmer David Peham warnt vor dem Gegner: "Wir müssen die Tugenden auf den Platz bringen: Zweikampfhärte, Laufintensität und die Genauigkeit im Abschluss. Diese Grundlagen müssen funktionieren, dann haben wir sehr gute Chancen, mit einem Sieg nach Hause zu fahren." Das nächste Aufeinandertreffen lässt jedoch nicht allzulange auf sich warten. Bereits drei Tage steigt das Duell erneut. Diesmal in Lafnitz in der 2. Cup-Runde.

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FC Blau Weiß Linz - SK Rapid II

Den Abschluss der 6. Runde bilden am Sonntagvormittag (10.30 Uhr) der FC Blau Weiß Linz und Rapid II. Wenn die letzten Duelle betrachtet werden, kann es nur einen Gewinner in der Partie geben. Die Oberösterreicher feierten in den letzten vier Begegnungen ebenso viele Siege. Zudem sind die jungen Rapidler noch ohne vollen Erfolg in der laufenden Spielzeit. Jedoch gibt der Last-Minute-Ausgleich im kleinen Derby gegen die Young Violets viel Selbstvertrauen. Dieses hat auch der brasilianische Angreifer Ronivaldo der Linzer getankt, der in der Vorwoche gegen Sturm II seinen langersehnten ersten Saisontreffer für die Stahlstädter erzielen konnte.

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Freitag, 26.08., 18.10 Uhr

Young Violets Austria Wien - SV Horn

FC Liefering - SK Sturm Graz II

Floridsdorfer AC - SKU Amstetten

Kapfenberger SV - SK Vorwärts Steyr

Freitag, 26.08., 20.30 Uhr

FC Flyeralarm Admira - SKN St. Pölten

Samstag, 27.08., 14.30 Uhr

FC Dornbirn - First Vienna FC

GAK 1902 - SV Lafnitz

Sonntag, 28.08., 10.30 Uhr

FC Blau Weiß Linz - SK Rapid Wien II

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