Das steckt dahinter

Bayern: Darum wurde Kovac öffentlich abgewatscht

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Niko Kovac wurde im Fernsehen vorgeführt. Diese Strategie steckt dahinter.

Niko Kovac stand am Dienstagabend trotz eines 6:1-Erfolgs ein wenig als Verlierer da. Nachdem sich der Trainer des FC Bayern München mit Blick auf den sich anbahnenden Königs-Transfer Leroy Sané zuversichtlich gezeigt hatte, forderten seine Vorgesetzten Zurückhaltung ein. Kovac erklärte nach dem Spiel, sich für die Wasserstandsmeldung bereits bei City-Coach Josep Guardiola entschuldigt zu haben.
 
"Mir hat die Aussage nicht gefallen. Da mache ich keinen Hehl draus", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge im ZDF. Hasan Salihamidzic stimmte in den Rüffel ein: "Wir sind alle gut beraten, nicht über andere Spieler zu sprechen, die bei anderen Vereinen unter Vertrag stehen. Das ist ganz wichtig, dass wir das in Zukunft alle tun", meinte der Sportdirektor. Kovac hatte zuvor gesagt, dass er an einen Deal mit Sané und Manchester City glaube. "Ich bin sehr zuversichtlich, ich gehe davon aus, dass wir ihn bekommen können", sagte der 47-Jährige.

Bayern macht Ernst

Wie die deutsche BILD berichtet, macht der FC Bayern nun Ernst im Sané-Poker. Der deutsche Rekordmeister hat ein offizielles Angebot abgegeben und will den Mega-Deal jetzt schnell abwickeln. Um den Transfer zu retten, wurde der eigene Trainer vorgeführt. Damit wollte man offenbar die ManCity-Bosse besänftigen. Besonders skurril: Der FC Bayern verbreitete die Aussagen sogar über die klubeigenen Kanäle im Internet. Der Verein wollte so sicherstellen, dass den Rüffel auch wirklich jeder in England mitbekam.  
 
Der englische Meister soll mit dem Spanier Mikel Oyarzabal (Real Sociedad) bereits einen Ersatz in der Hinterhand haben. Die Ausstiegsklausel für den U21-Europameister von 2019 soll bei 75 Millionen Euro liegen. Damit könnte der Klub einen großen Teil der zu erwartenden Bayern-Ablösezahlung für Sané sogleich reinvestieren.
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