Spielfreies Bielefeld fixierte Bundesliga-Aufstieg - Lindner kassierte mit Wiesbaden sechs Tore.
Bielefeld ist am Dienstag auf der Couch in die deutsche Fußball-Bundesliga aufgestiegen - und das bequem von der eigenen Couch aus. Die Bielefelder konnten sich das 1:1 (1:0) des Hamburger SV gegen den VfL Osnabrück im TV ansehen und jubeln. Nach dem Remis ist das Team von Austro-Legionär Manuel Prietl zwei Runden vor Schluss nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen. Der HSV, den Martin Harnik (35.) in Führung geschossen hatte, muss hingegen weiter um die Rückkehr ins Oberhaus bangen.
Die Hamburger sind mit 54 Punkten Tabellenzweiter, dahinter lauern aber noch Stuttgart und Heidenheim (je 52). Heidenheim musste sich am Dienstag in Fürth mit einem 0:0 begnügen, der VfB könnte am Mittwoch mit einem Heimsieg über Sandhausen den HSV verdrängen.
Lindner kassiert sechs Gegentore
Bielefeld ist mit dem achten Aufstieg nun zusammen mit dem 1. FC Nürnberg Rekord-Aufsteiger in die Bundesliga. Zuletzt war die Arminia 2004 aufgestiegen, blieb damals fünf Jahre oben, brauchte nach dem Abstieg 2009 aber elf Jahre zur Rückkehr. Zwischenzeitlich war Bielefeld sogar zweimal in die 3. Liga abgerutscht und stand finanziell vor dem Aus. In Summe spielte die Arminia bisher 16 Jahre in der Bundesliga.
Einen besonders bitteren Abend erlebte indes Tormann Heinz Lindner mit Wehen Wiesbaden. Der Oberösterreicher musste bei der 0:6-Heimniederlage im Kellerduell gegen Nürnberg sechsmal hinter sich greifen, sein Club liegt weiter auf einem direkten Abstiegsplatz. Nürnberg verbesserte sich hingegen auf Rang 15, der den Klassenerhalt bedeuten würde.