Offenbar haben die BVB-Bosse schon einen Wunschkandidaten im Visier.
Ganz Deutschland diskutierte am Sonntag über das Jahrhundert-Derby. Erstmals seit den Bayern 1976 schaffte es ein Bundesliga-Verein, einen 0:4-Rückstand aufzuholen. Passiert ist das ausgerechnet im Ruhrpott-Kracher zwischen Borussia Dortmund und Schalke. Mittendrin: Guido Burgstaller, der die Aufholjagd mit dem Tor zum 1:4 einleitete.
Die schwarz-gelben Gastgeber waren nach einer fulminanten Anfangsphase auf und davon gezogen. In Halbzeit zwei zündete der Erzrivale ein Feuerwerk, erzielte kurz vor Schluss den Ausgleich. Besonders bitter: Der BVB wartet nun seit sechs Liga-Spielen auf einen Erfolg. Von der Tabellenspitze rutsche man auf Platz fünf ab.
Trainer Peter Bosz ist angezählt, wenngleich ihm Hans-Joachim Watzke eine vorläufige Job-Garantie gab: "Ich habe die klare Erwartung an dich, Peter, dass ihr in dieser Woche alles auf den Prüfstand stellt, jeden Stein umdreht. Wir müssen wieder ganz schnell zurück in die Erfolgsspur", sagte er am Sonntag auf der Mitgliederversammlung.
BVB: Schnappt man Bayern Nagelsmann weg?
Laut Funke Mediengruppe bastelt Dortmund aber an einer Nachfolger-Lösung - und die könnte sich gewaschen haben: Demnach soll Julian Nagelsmann kommende Saison übernehmen. Er wurde schon im Sommer mit dem BVB in Verbindung gebracht, zuletzt munkelte man über ein Engagement bei seinem Wunschverein Bayern.
"Dass ein außergewöhnlicher Trainer wie Julian immer wieder bei internationalen Top-Teams ins Gespräch gebracht wird, ist für uns nicht neu. Damit können wir gut umgehen. Julian hat sich langfristig an uns gebunden, und daher verfolgen wir diese Spekulationen mit einer routinierten Gelassenheit", erklärt Hoffenheim-Geschäftsführer Hansi Flick.
Nagelsmanns Vertrag bei der TSG läuft bis 2021. Möchte Dortmund ihn loseisen, wäre wohl eine saftige Ablöse fällig.