Teilen

Die Bestätigung ist da: Adi Hütter wird neuer Trainer bei Mönchengladbach und verlässt Frankfurt mit Saisonende.

Jetzt ist es offiziell: Der Wechsel von Trainer Adi Hütter von Eintracht Frankfurt zu Borussia Mönchengladbach ist unter Dach und Fach. Hütter hatte zwar in Frankfurt noch einen Vertrag bis 2023, besitzt aber eine Ausstiegsklausel und konnte somit aus seinem Kontrakt rausgelöst werden. Dies bestätigten beide Vereine am Dienstag in einer Mitteilung. In deutschen Medien wird eine Ablösesumme von 7,5 Millionen Euro kolportiert - so viel wurde im Land des vierfachen Weltmeisters noch nie für einen Trainer bezahlt.

Hütter kam 2018 zu den Frankfurtern, die er wenige Monate später bis ins Semifinale der Europa League führte. In dieser Saison liegt der Club der ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger und Stefan Ilsanker als Tabellenvierter voll auf Champions-League-Kurs.

Trainer-Karussell dreht sich in Deutschland

Die Gladbacher, bei denen die österreichischen Profis Stefan Lainer, Valentino Lazaro und Hannes Wolf engagiert sind, belegen derzeit Rang acht. Hütter unterschreibt in Gladbach einen Dreijahres-Vertrag und folgt somit Marco Rose nach, der im Sommer zu Borussia Dortmund wechselt.

Das Trainer-Karussell hatte für einigen Wirbel vor allem unter den Fans gesorgt. Pikant: Diesen Samstag treffen Frankfurt und Gladbach in der deutschen Bundesliga aufeinander.

"Wir freuen uns sehr über die Zusage von Adi Hütter. Er ist für unsere Mannschaft und unseren Verein der beste Trainer für die ab dem Sommer vor uns liegenden Herausforderungen und Ziele", sagt Borussias Sportdirektor Max Eberl.

Hütter: "Habe es mir nicht leicht gemacht"

Hütter erklärt auf der Homepage der Eintracht: "Die Entscheidung, zur neuen Saison ein neues Kapitel aufzuschlagen, habe ich mir nicht leicht gemacht. Ich habe hier drei unglaublich erfolgreiche und intensive Jahre erlebt, die ich gemeinsam mit der Mannschaft zum Ende dieser Saison mit einem herausragenden Ergebnis abschließen möchte. Wir haben eine historische Chance. Alles, was für mich jetzt zählt, ist der Erfolg der Eintracht. Wir wollen unseren Vorsprung verteidigen und uns für die Champions League qualifizieren. Diesem Ziel ordnen wir alles unter."

Bobic dankte Hütter

Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic sagt: "Adi Hütter hat für Eintracht Frankfurt Außerordentliches geleistet und kann die Saison mit dem Erreichen der Champions League krönen. Diesem Ziel gilt unsere gesamte Aufmerksamkeit in den kommenden fünf Wochen bis zum Ende dieser Spielzeit."

Der Vorarlberger ist im Sommer 2018 nach Frankfurt gekommen, hat die SGE in seiner ersten Saison auf den siebenten Platz und ins Halbfinale der UEFA Europa League geführt, in der zweiten Saison gelang zwar der Einzug ins Achtelfinale der Europa League, allerdings reichte es in der Liga nur zu Rang neun, ein internationaler Startplatz wurde verpasst. Aktuell liegen die Frankfurter in der Liga auf Kurs Richtung Champions League.

Vor seiner Zeit in Deutschland wurde Hütter mit den Young Boys Bern Schweizer Meister, in Österreich betreute er RB Salzburg, Grödig, Altach und die Red Bull Juniors.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.