Neue Details

Bayerns Kabinen-Krach: War Kimmich zu frech?

Teilen

Rund um den Kabinen-Krach bei den Bayern kommen nun neue Details zu Tage.

Niko Kovac hat vorerst das Ruder herumgerissen. Der in die Kritik geratene Bayern-Coach konnte mit Siegen in der Champions League wie in der Liga für etwas Ruhe im Verein sorgen. Ende November waren die Wogen nach dem 3:3 gegen Düsseldorf aber hochgegangen. Von einem "Kabinen-Knall" wurde berichtet, von einer deftigen Ansprache von Kovac an die Mannschaft war die Rede gewesen. Sport-Bild berichtet nun im Detail über die Vorwürfe die Kovac an Alaba und Co richtete. Zum einen seien die Spieler zu bequem. Es fehle der Biss, da sie sich nicht alles hart erarbeiten mussten, so wie er es als Profi tun musste.

Der zweite Vorwurf: Die Spieler seien nicht aggressiv genug. Insbesondere sprach Kovac das Abwehrverhalten seiner Innenverteidiger Niklas Süle und Jérôme Boateng an. Er selbst habe am Samstagabend beim spanischen Spitzenspiel Atlético Madrid gegen den FC Barcelona (1:1) im TV gesehen, dass Verteidiger anderer Topklubs viel aggressiver in die Zweikämpfe gingen.

Last but not least: Die Kicker seien respektlos. Dabei soll Kovac vor versammelter Mannschaft Joshua Kimmich angesprochen haben. Der ehrgeizige Jungstar agiere zu forsch, auch gegenüber Führungsspielern. Kovac nannte als Beispiel wie Kimmich im Düsseldorf-Spiel mit dem Ball auf Neuer zurennt und nicht zu ihm abgibt, obwohl der Kapitän das gefordert hatte. Außerdem soll sich der Jung-Nationalspieler in den vergangenen Partien auch über Anweisungen des Trainers hinweggesetzt ahben. Kovac soll den Außenverteidiger immer wieder zurückbeordert haben, während Kimmich in der Offensive auf Tore und Torvorlagen drängte.

Kimmich soll die Ansage ohne Wiederworte hingenommen haben, jedoch Unverständnis darüber gezeigt haben, warum er in seinem Elan gebremst wird. Schließlich ist er einer der wenigen Bayern-Spieler, der bisher annähernd in Normalform agierte.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.