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Torjäger hat für das Handeln seiner Vorgesetzten kein Verständnis.

Es war nicht nur der perfekte Auftakt in die neue Saison, sondern auch ein Erfolg zum Jubiläum: Beim 3:1-Sieg über Leverkusen bestritt der FC Bayern sein 300. Pflichtspiel in der Allianz Arena. Seit Eröffnung am 19. Mai 2005 feierte man dort 232 Siege bei 41 Unentschieden sowie 27 Niederlagen. Das Ergebnis liest sich deutlich: Aber: David Alaba und Co. mussten hart arbeiten.

"Es war ein schweres Spiel. Wir haben früh getroffen, danach nicht gut verteidigt. Wir haben zwischen den Linien zu viel Platz gelassen. Das kann in der Phase passieren. Da müssen wir uns verbessern", sagte Bayern-Coach Carlo Ancelotti. Seinem Team fehlt noch die Feinabstimmung.

Leverkusen kam in München auf 19 Torschüsse, ließ eine Vielzahl an Riesenchancen liegen. Und daran hat laut Robert Lewandowski auch die Asien-Reise schuld: "In der Vorbereitung hatten wir keine Zeit für Training. Es gab Reisen, Freundschaftsspiele. Das hilft nie! Jetzt hatten wir zwei Wochen - und nächste Woche noch eine - in denen wir das trainieren konnten, was wir in der Vorbereitung nicht trainiert haben."

Rummenigge reagierte gereizt auf das Thema

Kritik, welche der bayrischen Führungsetage nicht schmecken dürfte. Nachdem Ralph Hasenhüttl die "extreme Belastung" derartiger Promo-Trips hervorhob, wurde Leipzigs Erfolgstrainer von Karl-Heinz Rummenigge zurechtgewiesen: "Ich finde die Aussage ein Stück zynisch und auch unsolidarisch. Die Klubs, die hier in Asien waren und die, die in Amerika waren, haben etwas pro Bundesliga-TV-Vermarktung geleistet."

Bayern hätte im Sommer alle Ziele "komplett erreicht. Großartige Reise, totaler Erfolg, alles wunderbar", so der Vorstandschef weiter. Offenbar sieht das nicht jeder so.

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