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Abwehrchef wehrte sich gegen Kritik. Nun legt ein Ex-Bayern-Star nach.

Die Kritik kam unerwartet - und mit voller Härte. "Jerome Boateng muss wieder mehr zur Ruhe kommen. Seit dem Sommer ist das ein bisschen zu viel. Es wäre in seinem Sinne und im Sinne des Klubs, wenn er wieder ein wenig 'back to earth' kommt."

Karl-Heinz Rummenigge watschte seinen Abwehrchef nach dem blamablen 2:3 des FC Bayern in der Champions League bei Rostow ab. Der Vorwurf: Boatengs Lifestyle gehe auf Kosten der Leistung. Seit Juli 2015 arbeitet der deutsche Weltmeister mit Rap-Star Jay-Z zusammen. Er soll ihm helfen, eine globale Marke zu werden.

Dazu gehören nun mal Werbeverträge, Auftritte auf dem roten Teppich, Fotoshootings und stark frequentierte Social-Media-Accounts. Dass ihn das ablenke, wies Boateng  entschieden zurück. "Darüber kann ich nur lachen. Nächstes Mal kann er mir das ins Gesicht sagen." Eine Aussage, die Ex-Bayern-Star Lothar Matthäus nicht versteht.

Matthäus
© Getty

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"Da hat er nichts zu suchen"

Er schlägt sich im verbalen Schlagabtausch auf Rummenigges Seite. "Der Verein hat das Recht, auch mal in der Öffentlichkeit zu kritisieren“, sagt der 55-Jährige dem SID. Er teilt die Bedenken des Vorstandschefs: "Wenn ein Spieler verletzt ist, hat er nichts bei GQ-Partys zu suchen, sondern sollte alles tun, um die Verletzung auszukurieren, sodass man schnellstmöglich fit wird."

Ohnehin seien Fußballer heutzutage zu sehr „in Watte gebettet“ und könnten mit Kritik über die Öffentlichkeit nicht umgehen: "Wenn wir bei Bayern verloren haben, sind die Attacken aus der Chefetage über die Medien angebracht worden", so Matthäus, der lange Jahre erfolgreich in München kickte.

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