Erling Haaland hat der deutschen Bundesliga gleich beim Debüt seinen Stempel aufgedrückt.
Erling Haaland erobert die Fußball-Welt im Sturm! Der norwegische Superstar schoss Dortmund zu einem fulminanten 5:3-Sieg gegen Augsburg und traf dabei gleich dreimal. Und das obwohl es sein allererstes Spiel im deutschen Oberhaus war und er erst in der 56. Minute beim Stand von 1:3 aus Dortmunder Sicht eingewechselt wurde.
Dortmund-Trainer Lucien Favre brachte Haaland beim Stand von 1:3 in der 56. Minute in die Partie. 183 Sekunden später erzielte der 19-Jährige, vor seinem 20-Millionen-Transfer von Salzburg nach Dortmund als Österreichs Fußballer des Jahres ausgezeichnet, bereits sein Premierentor. Haaland traf nach Zuspiel von Jadon Sancho mit links via Innenstange ins lange Eck. Zwei Minuten danach gelang Sancho selbst der Ausgleich. Der Engländer hätte Haaland schon den Doppelpack servieren können, schloss aber selbst ab (61.).
Haaland ist derzeit einfach nicht zu stoppen
Thorgan Hazard machte es zehn Minuten später anders, bediente Haaland, und dieser schob aus zwei Metern zum 4:3 ein. Dem nicht genug, legte Haaland mit einem weiteren Schuss ins lange Eck noch seinen dritten Treffer nach. Drei Tore waren dem Ausnahmetalent schon im September bei seinem ersten Auftritt in der Champions League gelungen. Damals fertigte er mit den Salzburgern den KRC Genk mit 6:2 ab.
Vor der Haaland-Show hatte auch noch Julian Brandt für Dortmund getroffen (49.). Zwei Tore von Florian Niederlechner (34., 55.) waren für Augsburg zu wenig. Die Dortmunder liegen nach Punkten vorerst mit Meister Bayern München und dem Lokalrivalen Schalke 04 gleichauf. Die Bayern starten aber erst am Sonntag (15.30 Uhr) mit einem Gastspiel bei Hertha BSC Berlin ins Frühjahr.
Hütter feiert wichtigen Sieg
Eintracht Frankfurt glückte der Jahresauftakt. Das Team von Adi Hütter beendete mit einem 2:1 bei 1899 Hoffenheim einen Negativlauf von zuletzt vier Pflichtspielniederlagen in Serie und schob sich vorübergehend auf Rang elf. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt vier Zähler. Bas Dost (18.) und Timothy Chandler (63.) waren für die Eintracht erfolgreich, bei der ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger im Abwehrzentrum durchspielte.
Adi Hütter durfte über einen wichtigen Sieg jubeln
Bei Hoffenheim waren Florian Grillitsch und Christoph Baumgartner über die volle Distanz im Einsatz, Landsmann Stefan Posch wurde in der Schlussphase eingewechselt. Der israelische Ex-Salzburg-Stürmer Munas Dabbur, im Winter vom FC Sevilla geholt, kam zur Pause in die Partie. Frankfurt war in der Liga zuletzt sieben Spiele sieglos gewesen - seit einem 5:1 am 2. November gegen Bayern München. Damals war noch Niko Kovac Bayern-Trainer gewesen.
Schlager stark, aber glücklos
Werder Bremen schob sich durch einen 1:0-Auswärtssieg im direkten Duell mit Fortuna Düsseldorf aus der Zone der Fixabsteiger. Die Bremer liegen nun zwei Zähler vor Düsseldorf auf dem Relegationsplatz. Die Entscheidung brachte ein Eigentor von Düsseldorf-Goalie Florian Kastenmeier nach Kopfball von Werder-Kapitän Niklas Moisander (67.). Marco Friedl spielte bei den Bremern wie Markus Suttner bei Düsseldorf durch. Fortuna-Mittelfeldmann Kevin Stöger gab im Finish (ab 71.) nach acht Monaten Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses sein Comeback.
Der 1. FC Köln landete dank zweier Tore von Jhon Cordoba mit einem 3:1 gegen den VfL Wolfsburg bereits den vierten Sieg in Serie. Xaver Schlager vermochte die Niederlage des Teams von Trainer Oliver Glasner nicht zu verhindern, obwohl er eine sehr starke Leistung zeigte. Die Wolfsburger haben nur eines ihrer vergangenen sechs Ligaspiele gewonnen und hängen als Tabellenneunter im Mittelfeld fest. Freiburg dagegen schob sich mit einem 2:1-Erfolg beim FSV Mainz vorübergehend auf Rang sechs. Karim Onisiwo kam bei den Mainzern zur Pause in die Partie, Philipp Lienhart bei Freiburg erst in der Nachspielzeit (92.).