Schwere Vorwürfe

Nach Revolte: Neuseeländer feuern Heraf

Teilen

13 Nationalteam-Spielerinnen sprachen sich gegen Coach aus Österreich aus.

Gegen Andreas Heraf ist als Coach der neuseeländischen Fußballfrauen eine unabhängige Untersuchung eingeleitet und der Österreicher bis auf Weiteres von seinen Aufgaben freigestellt worden. Grund sind Kritik und ein Beschwerdebrief von 13 Spielerinnen der "Football Ferns" über den Umgang des Trainers mit ihnen, aber auch über die taktische Ausrichtung des Teams.

Der 50-jährige Wiener, der seit vergangenem Herbst auch Sportdirektor bei New Zealand Football (NZF) ist und dort die Entwicklung aller Nationalteams überwacht, wurde deshalb nun vorläufig beurlaubt. Das gab Verbands-Geschäftsführer Andy Martin am Mittwoch bei einer Pressekonferenz bekannt.

Heraf, der vor einem Jahr vom ÖFB-Nachwuchs nach Neuseeland gewechselt war, war zunächst zum Interims- und im Dezember zum permanenten Trainer des Damenteams ernannt worden. Der elffache ÖFB-Internationale sollte die "Ferns" zur WM-Endrunde 2019 in Frankreich führen.

Seit der 1:3-Heimniederlage in einem Testspiel am 10. Juni gegen Japan steht Heraf bei den Spielerinnen wegen seines Defensiv-Konzeptes unter Beschuss. Vorgeworfen werden ihm von den Frauen laut neuseeländischen Medien aber auch Mobbing und Einschüchterung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.