Millioneneinkäufe trotz Megaschulden

Nagelsmann verwundert über Barca-Transfers

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Der FC Barcelona hat einen Schuldenberg in Milliardenhöhe. Doch die Katalanen geben in dieser Sommer-Transferperiode bereits mehr als 100 Millionen Euro für Neuzugänge, wie Robert Lewandowski aus. Julian Nagelsmann zeigt sich über die Transferpolitik der Spanier verwundert.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann wundert sich über die Vielzahl an Zugängen des FC Barcelona, der nach langem Ringen Weltfußballer Robert Lewandowski aus München verpflichtet hat. "Es ist nicht nur Lewy, sie kaufen viele Spieler - ich weiß nicht, wie. Es ist der einzige Club in der Welt, der kein Geld hat, aber jeden Spieler kauft, den er will. Es ist irgendwie komisch, irgendwie verrückt", sagte Nagelsmann am Dienstag in Washington.

Die hochverschuldeten Katalanen haben bisher für den Brasilianer Raphinha (Leeds United) und Lewandowski mehr als 100 Millionen Euro ausgegeben. Franck Kessié (zuletzt Milan) und Andreas Christensen (Chelsea) kamen ablösefrei.

Die Bayern befinden sich ebenfalls auf Einkaufstour. Bisher investierte Deutschlands Serienmeister rund 120 Millionen Euro in neue Spieler. Die Verpflichtung des neuen Abwehrchefs Matthijs de Ligt vergrößerte die Erwartungshaltung für die neue Saison noch mehr.

"Wenn du viel Geld für neue Spieler ausgibst, dann wird der Druck ein bisschen größer als in der vergangenen Saison. Aber du hast immer Druck als Trainer von Bayern München", meinte Nagelsmann. Dem Abgang von Lewandowski stehen die Zugänge von De Ligt, Sadio Mané, Ryan Gravenberch und Noussair Mazraoui gegenüber. Für Konrad Laimer von RB Leipzig haben die Bayern angeblich ein Angebot abgegeben.

Die Bayern starten am Samstag, den 30. Juli (20:30 Uhr) mit dem Supercup-Finale gegen RB Leipzig in die neue Saison. In der Liga wird es für den Serienmeister ab 5. August ernst, es zu Oliver Glasners Europa-League Helden nach Frankfurt geht. Der FC Barcelona steigt am 13. August gegen Rayo Vallecano in die spanische Meisterschaft ein.

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