Drei Gegentore in fünf Minuten!

St. Pölten-Frauen verspielen ersten CL-Sieg

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Fußball-Meister SKN St. Pölten hat in der Champions League der Frauen eine bittere Niederlage kassiert. Beim 3:4 gegen AS Roma führten die Niederösterreicherinnen bis zur 75. Minute mit 2:0, kassierten dann aber in fünf Minuten drei Tore.

Jasmin Eder (30./Elfmeter) und Rita Schumacher (46.) ließen den SKN zwischenzeitlich mit dem Überraschungssieg bei der Heimpremiere in der Gruppenphase kokettieren. Am Ende aber setzten sich die Favoritinnen verdient durch.

Der dritte Spieltag führt die "Wölfinnen" nach Tschechien zur noch punktelosen Slavia Prag. Deutschlands Champion Wolfsburg war für St. Pölten zum Auftakt außer Reichweite gewesen (0:4). Gegen die Römerinnen rechneten sich Mateja Zver und Co. schon mehr aus, Trainerin Liese Brancao kündigte einen mutigen Auftritt an. Dieses Versprechen wurde eingelöst, auch wenn Italiens Vizemeister um ÖFB-Teamspielerin Carina Wenninger spielbestimmend war.

Römerinnen belohnen sich nach Sturmlauf

Das Torschussverhältnis lautete am Ende 35:11 zugunsten der Roma, Zählbares erzielte zunächst aber nur St. Pölten. Melanie Brunnthaler holte einen Elfmeter heraus, den Kapitänin Eder sicher verwertete (30.). Der Spielverlauf blieb günstig. Die Gäste haderten mit mangelnder Chancenverwertung, einem ausbleibenden Elfmeterpfiff und dem Fehlstart nach der Pause: Torfrau Camelia Ceasar ließ einen von Brunnthaler mit der Ferse abgefälschten Versuch nach vorne prallen, Schumacher staubte zum viel umjubelten 2:0 ab.

Der Druck auf das St. Pöltener Tor blieb konstant hoch, nach dem Anschlusstreffer von Elena Linari (75.) brachen defensiv alle Dämme. Die zwischen Genie und Wahnsinn pendelnde SKN-Torfrau Carina Schlüter wehrte den folgenden Elfmeter von Andressa Alves an die Stange, Valentina Giacinti verwertete aber den Nachschuss. Zwei haltbare Fernschüsse von Manuela Giugliano (80.) und Paloma Lazaro (87.) besiegelten die Niederlage, Schlüter machte sich damit eine zuvor ausgezeichnete Leistung zunichte. Das 3:4 von Maria Mikolajova kam zu spät (89.).
 

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