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Der große Europa-League-Kracher LASK gegen Manchester United findet vor leeren Rängen statt.

Durch die drastischen Maßnahmen der Regierung ist das Fußballland Österreich geschockt. Dass das ausgerechnet vor dem Linzer Highlight eintritt, ist für die Spieler doppelt tragisch. So was kostet schon vor dem Anpfiff viel Substanz. Trotzdem müssen die Profis versuchen, das Chaos so gut wie möglich auszublenden. Nur: Um Manchester United richtig Paroli bieten zu können, hätten wir den 12. Mann dringend gebraucht.

"Geisterspiel ist wie ein schärferes Training"

So ein 12. Mann macht Druck auf den Gegner und auf den Schiedsrichter. Er hilft den Spielern, noch einmal Luft zu bekommen, wenn es eng wird. Deswegen tun mir die LASK-Helden extrem leid. Sie haben so hart hingearbeitet auf dieses Ziel, und jetzt das. Ein Geisterspiel ist was ganz Seltsames. Der Druck ist zwar gleich groß, es fühlt sich aber irgendwie an, wie ein schärferes Training.

Ich respektiere die Entscheidung, weil Gesundheit natürlich über alles geht. Aber ich frag mich, ob es Sinn macht, die Fans aus dem Stadion zu sperren, wenn sich daneben 300 Leute in eine Kantine quetschen, um das Match des Jahres gemeinsam zu erleben.

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