Transfer

Kirchler wechselt zu Altach

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"Bulle" Roland Kirchler wechselt im Winter zu Altach. Coach Streiter: "Absoluter Führungsspieler".

Mehrere Fußball-Bundesliga-Vereine haben in den vergangenen Wochen um seine Dienste gebuhlt. Zuletzt schien es, als würde der Tabellenzweite FC Superfund Pasching das Rennen um Roland Kirchler machen. Doch der Ex-Nationalspieler gab seinem Ex-Klub einen Korb, wechselt von Tabellenführer Red Bull Salzburg für eineinhalb Jahre zu Aufsteiger SCR Altach. Das gaben die Vorarlberger am Mittwoch bekannt.

Salzburg-Vertrag aufgelöst
Seinen Vertrag in Salzburg hat der vom Trainerduo Giovanni Trapattoni und Lothar Matthäus zum Reservisten degradierte Kirchler bereits aufgelöst. Red-Bull-Sportdirektor Oliver Kreuzer hatte am vergangenen Donnerstag bereits den Wechsel des 36-jährigen Mittelfeldspielers nach Pasching verkündet - voreilig, wie sich nun herausgestellt hat. Am Mittwochvormittag sagte Kirchler seinem Ex-Klub ab und in Altach bis Sommer 2008 zu.

Streiter über Verstärkung erfreut
"Er ist ein absoluter Führungsspieler, den wir uns immer gewünscht haben", sagte Altach-Trainer Michael Streiter. "Er kann eine Mannschaft mit seiner Routine beruhigen und kann daher gerade jungen Spielern mehr Sicherheit geben. Das ist für uns ungeheuer wichtig." Streiter hatte bis Ende der 90er Jahre beim FC Tirol selbst mit seinem aktuellsten Neuzugang zusammengespielt.

Nur Kurzeinsätze
2002 wechselte Kirchler von Innsbruck zum SV Austria Salzburg, um nach zwei Saisonen in Pasching 2005 auf Geheiß von Red Bull in die Mozartstadt zurückzukehren. Hatte er dort in der vergangenen Spielzeit noch eine wichtige Rolle gespielt, so fand er sich zuletzt auf dem Abstellgleis. Im Herbst 2006 kam der 28fache Internationale im Starensemble lediglich zu vier Kurzeinsätzen.

Dabei bezeichnete Streiter seinen Tiroler Landsmann sogar als "einen der torgefährlichsten österreichischen Mittelfeldspieler der vergangenen Jahrzehnte", der trotz seines fortgeschrittenes Alters "als einer von wenigen die langen Wege in die Spitze geht". Altach will sich in den kommenden Jahren in der höchsten Spielklasse etablieren. Der Aufsteiger überwintert auf dem fünften Tabellenplatz.

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