Mega-Kracher

Pacult:
"In Salzburg verlieren 
wir nicht"

Teilen

Red Bull gegen Rapid. In diesem Hit heißt es für beide Teams: Verlieren verboten!

Die Hütteldorfer warten schon seit sieben Runden auf einen Sieg, sind krasser Außenseiter. Noch dazu fehlen die verletzten Topstars Hofmann und Venneggor. Dennoch kündigt Trainer Pacult an: „Wir werden sicher nicht mit leeren Händen nach Hause fahren.“ Bei einer Niederlage wäre für Rapid der Titel endgültig futsch. Salzburg hofft auf den dritten Liga-Sieg in Folge, ist im Gegensatz zu den Hütteldorfern im Aufwind. Coach Stevens: Ein Spiel gegen Rapid ist aber immer etwas Besonderes.“ Nachsatz: „Aber wenn wir unsere Qualitäten abrufen, dann mache ich mir keine Sorgen. Wenn nicht, dann kann uns so etwas passieren wie gegen Kapfenberg.“

ÖSTERREICH: Herr Pacult, geht es in Salzburg bereits um Ihre Zukunft?
Peter Pacult:
Das glaube ich nicht. Ich fühle mich vom Klub und von den Fans sehr gut unterstützt. Die haben ein Gespür für die Situation, verstehen, warum es nicht so läuft. Ein Spiel entscheidet nicht über meine Zukunft.

ÖSTERREICH: Aber Rapid liegt nur auf Platz sieben …
Pacult:
Aufgrund der vielen Verletzungen mussten wir unser System umstellen. Uns fehlt ganz einfach die Qualität. Das heißt: Einigen Spielern fehlt die Konstanz, auf einem hohen Level zu spielen.

ÖSTERREICH: Wie schlimm ist die Verletzung von Kapitän Hofmann?
Pacult:
Ich habe ihn bremsen müssen, er wollte trotz Schmerzen weiterspielen. Da habe ich eingegriffen und gesagt: „Steff, so geht es nicht.“ Ich bin mir vorgekommen wie Louis van Gaal bei der Verletzung von Klose. Ich nehme die Schuld auf mich, dass ich ihn nicht schon vorher gebremst habe.

ÖSTERREICH: Konkret – wie lange fällt Hofmann jetzt aus?
Pacult: Er hat bis kommenden Freitag Trainingsverbot, dann entscheidet der Arzt.

ÖSTERREICH: Veli Kavlak muss bis dahin den Hofmann spielen. Schafft er das?
Pacult:
Es stimmt. Der Veli ist jetzt gefordert, er ist auch gut drauf und hat zuletzt gute Spiele gezeigt. Aber: Ich werde ihm keinen Rucksack umhängen, der zu schwer ist.

ÖSTERREICH: Anderes Thema: Vennegoor wird nach seinem Foul an Lexa nicht angeklagt. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt.
Pacult:
Dass es überhaupt zu einer Anklage kam, war ein Witz für den österreichischen Fußball. Alles andere wäre ein Kasperltheater gewesen. Da müsste man bei jedem Foul, bei dem sich ein Spieler verletzt, ein Verfahren einleiten.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.