Streit mit Milla

Superstar Eto'o droht mit WM-Boykott

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Kameruns Trainer Milla wirft ihm vor, zu wenig geleistet zu haben.

Kameruns Stürmer-Star Samuel Eto'o hat am Freitagabend in einem TV-Interview damit gedroht, nicht an der Fußball-WM in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) teilzunehmen. "Ich habe noch ein paar Tage Zeit darüber nachzudenken, aber wir werden ja sehen, ob meine Teilnahme wichtig ist, weil ich brauche sie nicht für meine Karriere", betonte Eto'o gegenüber dem französischen Sender Canal Plus Sport. Er reagierte damit auf die jüngste Kritik von Kameruns Fußball-Nationalheld Roger Milla an seiner Person.

Milla, der 1990 beim historischen WM-Viertelfinaleinzug Kameruns 1990 in Italien vier Tore erzielt hatte, sagte, dass Eto'o zwar viel für den FC Barcelona und seinen aktuellen Club Inter Mailand geleistet habe, aber noch nichts für die Nationalmannschaft seiner Heimat. Eto'o, der es bisher auf 44 Tore in 94 Länderspielen für die "unbezähmbaren Löwen" gebracht hat, schlug nun verbal zurück: "Was hat er (Milla, Anm.) denn getan? Er hat die WM nicht gewonnen. Sie haben damals im Viertelfinale gespielt - und mit was für einem Team. Da fragt man sich schon: Sind das meine Landsleute? Sind das wirklich meine Landsleute?"

Eto'o hat im Vorjahr mit Barcelona und in diesem Jahr mit Inter Mailand das Triple aus nationaler Meisterschaft, Cup und UEFA-Campions-League gewonnen. Kamerun trifft bei der WM in Südafrika in der Gruppe E auf die Niederlande, Dänemark und Japan.

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