Skandal-Aussagen

WM-Botschafter nennt Homosexualität Geisteskrankheit

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Khalid Salman hat das Schwulsein als eine Sünde bezeichnet, das ZDF-Interview wurde dann abgebrochen. 

Knapp zwei Woche vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar schockt der offizielle WM-Botschafter mit Aussagen über Homosexualität. In einem Interview mit dem ZDF-Journalisten Jochen Breyer für die Doku „Geheimsache Katar“ (Ausstrahlung heute Dienstag) bezeichnete Khalid Salman (60) Schwulsein als haram, also als Sünde.

„Viele Dinge werden ins Land kommen. Lass uns über Schwule reden“, sagt der ehemalige Fußball-Profi im Clip, der bereits am Montag ausgestrahlt wurde. „Jeder wird akzeptieren, dass sie hierherkommen. Aber sie werden unsere Regeln akzeptieren müssen.“

"Geistiger Schaden"

Dann legt der WM-Botschafter los. Er habe vor allem Probleme damit, wenn Kinder Schwule sähen. Denn diese würden dann etwas lernen, was nicht gut sei. Schwulsein sei „haram“ und verboten, so Salman. „Es ist ein geistiger Schaden.“ Nach diesen Aussagen bricht der Pressesprecher des WM-Organisationskomitees das Interview sofort ab.

 

   

 

Homosexualität ist in Katar streng Verboten und kann mit 7 Jahren Haft bestraft werden. Zuletzt hatten FIFA und Turnierverantwortliche mehrfach betont, dass alle Fans bei der WM willkommen seien.
  

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