ÖFB-Legionär wird weiter von europäischen Top-Klubs gejagt. Der Jungstar will sich davon aber nicht verrückt machen lassen.
Marko Arnautovic ist derzeit auf dem internationalen Fußball-Transfermarkt heiß begehrt. Täglich tauchen neue Namen renommierter Clubs auf, die den 19-jährigen ÖFB-Teamspieler angeblich im Sommer von Twente Enschede abwerben wollen. Doch Arnautovic will sich nicht den Kopf verdrehen lassen und voll konzentriert ins Saisonfinish gehen. "Ich habe meinem Manager gesagt, dass er mir bis Saisonende keine Clubnamen mehr nennen soll", meinte Arnautovic, der mit Twente Rang zwei in der Meisterschaft und den Cupsieg erobern will.
An Deutschland nicht interessiert
"Meine Zukunft steht in den
Sternen", so Arnautovic, der bei Twente einen Vertrag bis 2011
unterschrieben hat und im Falle eines vorzeitigen Wechsels die Topligen in
Spanien, Italien und England bevorzugen würde. Deutschland reizt den Wiener
hingegen weniger. Bei seinem Berater Rob Groener sind bereits zahlreiche
Anfragen und Angebote eingetrudelt, Arnautovic verriet nur, dass "schon ein
paar außergewöhnliche Namen" dabei sind. Weitere Anfragen wolle er deshalb
zunächst nicht wissen, weil Arnautovic gestand, dass er sich dann sehr
schwer auf die tägliche Arbeit bei Twente konzentrieren könne.
Stillschweigen
Nach Saisonende - die Liga endet am 10. Mai -
werde die Entscheidung fallen. Arnautovic-Manager Groener meinte gegenüber
der Regionalzeitung "De Twentsche Courant Tubantia": "Ich bekomme eine Menge
Anrufe, auch von großen Vereinen. Aber es gibt absolut nichts Konkretes. Was
auch immer gesagt und geschrieben wird." Die Meldung, wonach sich Arnautovic
bereits mit einer Delegation des italienischen Serie-A-Clubs FC Genoa
getroffen habe, bezeichnete Groener als "völligen Unsinn".
Auf CL-Kurs
Wenn es für Twente und Arnautovic (zwölf
Saisontreffer) so weitergeht, dann könnte der österreichische
Offensivspieler aber auch mit den Niederländern kommende Saison in der
Champions League spielen. Denn derzeit belegt der Club fünf Runden vor
Schluss den zweiten Rang, der die Teilnahme an der Qualifikation für die
Champions League bedeuten würde. Ajax Amsterdam, das so wie u.a. Inter
Mailand, St. Petersburg oder AS Roma zu den Arnautovic-"Jägern" zählen soll,
lauert jedoch nur einen Punkt dahinter auf Platz drei, am Samstag empfängt
Twente daheim den Abstiegskandidaten Roda Kerkrade.