Willi Ruttensteiner

ÖFB-Umbruch: Sportboss steht vor Abschied

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Am Samstag geht es um die Zukunft von ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner (54).

Einen Tag nach dem WM-Quali-Spiel gegen Serbien (Fr., 20.45 Uhr im oe24-Live-Ticker) steht die nächste Personalie beim ÖFB zur Diskussion. Bei der Präsidiumssitzung am Samstag geht es um Sportdirektor Willi Ruttensteiner. Der Oberösterreicher muss sich vor den Landespräsidenten rechtfertigen und wird seine Analyse über das bittere Scheitern in der WM-Quali präsentieren. Ruttensteiner meinte gegenüber dem ORF: „Ich will kein Interview geben, was meine Zukunft betrifft. Ich habe mich aber gut vorbereitet.“

Die Indizien verdichten sich, dass Ruttensteiner als Sportdirektor seinen Hut nehmen muss. Nach der Entscheidung, den Vertrag mit Teamchef Marcel Koller nicht zu verlängern, wurde er beauftragt eine detaillierte Analyse zu erstellen, warum es mit der Nationalmannschaft nach der erfolgreichen EM-Quali so steil bergab ging. Ruttensteiner bekam aber nicht den Auftrag, als Sportdirektor den neuen Teamchef zu suchen.

Windtner: "Konflikte haben sich entzündet"
Selbst ÖFB-Präsident Leo Windtner (67), der Ruttensteiner jahrelang den Rücken gestärkt hat, scheint sich vom umstrittenen Sportdirektor abgewendet zu haben. „Es bringt überhaupt nichts, wenn ich mich jetzt nur vor Ruttensteiner stelle“, so Windtner. Und weiter: "Ihm wird fachlich und inhaltlich eine gute Arbeit bescheinigt, aber auf der Ebene der Kommunikation haben sich in den letzten Jahren immer wieder Konflikte entzündet."

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