Krankl-Kolumne

Spanier brachten Iniesta viel zu spät

Teilen

Die Spanier haben zwar schlecht gespielt, aber was die Russen geboten hatten, hatte wenig mit Fußball zu tun.

Nicht verdient. Unfassbar! Meine Spanier sind draußen. Sie haben zwar schlecht gespielt, aber was die Russen geboten hatten, hatte wenig mit Fußball zu tun. Sie agierten viel zu destruktiv und haben sich nicht den Aufstieg verdient. Aber in ­einem Elferschießen ist ­alles möglich. Die Spanier sind selber schuld.

Unverständnis. Das Spiel begann für mich mit ­einem Schock. Teamchef Hiero setzt Iniesta auf die Bank, dabei war der Barça-Star zusammen mit Isco bisher der beste Spanier. Unverständlich, dass man auf so einen Klassespieler verzichten kann. Er ist jener Mann, der den entscheidenden Pass kann. Und den vermisste ich vor der Pause bei den Spaniern.

Viel zu wenig. Nach dem kuriosen 1:0 – wäre es kein Eigentor geworden, hätte der Schiri Elfer geben müssen – versuchten die Spanier nur noch, das Spiel zu kontrollieren. Für meine Begriffe taten sie zu wenig. Es fehlten eben Iniestas Ideen. Dadurch kamen die Russen wieder ins Spiel und zu ­einem glücklichen 1:1. Denn der Ball klatschte von hinten auf Piqués Arm, er konnte ihn nicht sehen. Dennoch kann man den Elfer geben.

Viel zu spät. Auch nach der Pause fehlen den Spaniern gegen die destruktiv spielenden Russen die Ideen. Teamchef Hierro reagiert, bringt endlich Iniesta. Zusammen mit Joker Aspas macht er mit schnellen Aktionen Druck, aber es war zu spät. Leider.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.