Stallorder erlaubt

Ferrari feiert "Ende der Heuchelei"

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In Maranello freut man sich über die Aufhebung des Stallorder-Verbots.

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hat die Streichung des Teamorder-Verbots in der Formel 1 euphorisch begrüßt. "Endlich haben wir uns von dieser unsinnige Heuchelei verabschiedet", sagte Domenicali und betonte: "Wir haben die Formel 1 immer als Teamsport betrachtet. Und das herkömmliche Regulativ sieht ohnehin vor, wie man Extremsituationen löst."

Verbot seit 2002
Die Formel-1-Verantwortlichen hatten sich 2002 nach einem angeordneten "Platztausch" der beiden Ferraris im Österreich-GP bemüßigt gefühlt, im Regulativ eine entsprechende Änderung vorzunehmen. Seitdem hatte dieser "Verbots-Paragraf" 39.1 nur für Ärger gesorgt.

Ferrari sowie Fernando Alonso haben 2010 nach einer fulminanten Aufholjagd den Fahrer-Titel durch einen kapitalen Strategiefehler im letzten Rennen an Red Bull Racing bzw. Sebastian Vettel verloren. Domenicali versprach, dass man 2011 stärker zurückkommen werde. "Wir wissen, dass wir sofort zum Saisonstart ein siegfähiges Auto bringen müssen, damit wir nicht wie heuer immer wieder aufholen müssen", erklärte der Teamchef. "Wir dürfen die Fehler aus diesem Jahr nicht wiederholen."

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