Eigentümer der Königsklasse erhoffen sich dadurch mehr Action auf der Strecke.
Spritlimit wird ab 2019 aufgehoben - Medien
Die Formel-1-Piloten sollen ab 2019 wieder Vollgas geben dürfen, ohne auf den Benzinverbrauch achten zu müssen. Das berichtete das Fachmagazin "auto, motor und sport" am Samstag auf seiner Webseite. Demnach wollen die Teams und das Formel-1-Management auf der Sitzung ihrer Strategiegruppe am Dienstag in Paris die Aufhebung des Spritlimits beschließen.
Derzeit dürfen die Autos in einem Rennen nicht mehr als 105 Kilogramm Benzin verbrauchen. Die Begrenzung der Benzinmenge gilt seit der Einführung der V6-Hybridmotoren 2014. Auf einigen Strecken wie in Melbourne und Bahrain führt das Limit dazu, dass die Piloten taktisch fahren müssen und das sogenannte "Lift and Coast" ("Heben und Rollen") anwenden, um Sprit zu sparen.
Statt bis zu einer Kurve Vollgas zu geben und dann hart abzubremsen, gehen die Fahrer dabei noch vor dem normalen Bremspunkt vom Gaspedal ("Lift"), lassen den Wagen rollen ("Coast") und beschleunigen erst nach dem Scheitelpunkt der Kurve wieder. Die Piloten verlieren dadurch je nach Kurs einige Zehntelsekunden pro Runde.
Durch die Aufhebung des Spritlimits erhoffen sich die Formel-1-Eigentümer mehr Action auf der Strecke. Mit einem wesentlichen Anstieg des Verbrauchs wird indes nicht gerechnet. Die Teams werden weiter Interesse an effizienten Motoren haben, um die mitgeführte Benzinmenge zu verringern. Dadurch wird der Wagen leichter und letztlich schneller.