Interview mit Red-Bull-Boss

Marko: »Nach dem Desaster schlagen wir jetzt zurück«

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Red-Bull-Mastermind Helmut Marko erklärt, wie er die Auftakt-Pleite verarbeitet und welches Ass er im Ärmel hat.

ÖSTERREICH: Herr Marko , wie geht's Verstappen nach dem bitteren Aus?

Helmut Marko: Max ist echt sauer, wofür ich Verständnis hab. Jetzt soll er sich beim Kart-Fahren austoben, am Freitag geht's eh schon wieder los. Dann stellen wir ihm hoffentlich ein Auto hin, mit dem er wieder angreifen kann.

ÖSTERREICH: Haben Sie den Ausfall-Defekt analysiert?

Marko: Die Teile sind nach Japan geflogen worden, von dort kriegen wir eine genaue Analyse.

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© gepa
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ÖSTERREICH: Und Albons Kollision mit Hamilton? Viele Experten finden die 5-Sekunden-Strafe gegen Lewis zu hart, weil es sich um einen Rennunfall handelte ...

Marko: Hamilton hätte nicht aufs Gas steigen dürfen. Er muss ja sehen, dass Albon neben ihm ist. Die Kommissäre haben sich schon was gedacht mit der Bestrafung.

ÖSTERREICH: Tröstet das internationale Lob für die gelungene F1-Premiere über die sportliche Pleite hinweg?

Marko: Red Bull, das Projekt Spielberg und Österreich haben eine tolle Visitenkarte abgegeben, wir werden weltweit gelobt. Aber das ist kein Ausgleich für unser sportliches Desaster.

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ÖSTERREICH: Nehmen Sie trotzdem was Positives mit?

Marko: Nach der Qualifying-Watschn mit 5 Zehntel Rückstand haben wir gezeigt, dass wir vom Speed her dabei sind. Albon, der hätte das Rennen gewonnen.

ÖSTERREICH: Was haben Sie für den zweiten GP vor?

Marko: Wir müssen Ideen umsetzen und zurückschlagen. Vom Wetter her wird's spannend: Am Freitag trocken, im Qualifying nass und für Sonntag sind sie sich noch nicht sicher. In Spielberg hält sich das Wetter oft nicht an die Prognose, das macht die Abstimmung noch schwieriger.

Interview: Knut Okresek

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