Monte Carlo

Rallye-Auftakt ohne Österreicher

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Manfred Stohl steht derzeit ohne Auto da, Aigner bestreite in "P-WRC" nur 6 Läufe. Pirelli liefert ab sofort Einheitsreifen für alle Teams.

Ohne Manfred Stohl, aber mit einem Suzuki-Herstellerteam und den Einheitsreifen von Pirelli beginnt am Donnerstag die Rallye-WM 2008. 15 Läufe stehen auf dem Programm, Topfavorit ist der vierfache Weltmeister Sebastien Loeb aus Frankreich. Der Citroen-Pilot wird wieder von den Ford-Fahren gefordert, der Finne Mikko Hirvonen trat als Nummer eins die Nachfolge seines in den Ruhestand gegangenen Landsmannes Marcus Grönholm an.

Aigner erst im Februar dabei
Österreichs Beitrag ist in der P-WRC der Steirer Andreas Aigner, der sechs Läufe bestreiten wird, den ersten in Schweden (8.-10.2.). Es folgen Argentinien, Griechenland, Türkei, Neuseeland und Wales. Erstmals seit 2004 ist kein Österreicher in Monaco mit dabei. Stohl bestritt 2004 die P-WRC, die erst im Februar in Schweden losging (Mitsubishi Lancer/am Saisonende P-WRC-6.); 2005 (Citroen Xsara/9.), 2006 (Peugeot 307/6.) und 2007 (Citroen Xsara/9.) pilotierte er jeweils ein WRC. Nach dem Ausstieg seines langjährigen Sponsors OMV aus der Rallye-Szene, sucht der Wiener noch nach Sponsoren für einzelne WM-Einsätze.

Start mit zwei Nachtprüfungen
Die 76. Monte-Carlo-Rallye beginnt am Donnerstag mit zwei Nachtprüfungen, wieder im Programm sind die klassischen Prüfungen am berühmten "Col de Turini", einem Pass in den französischen Alpen. Der WM-Lauf geht über 19 SP und insgesamt 365,09 Kilometer auf Winter-Asphalt - und anders als in den Jahren zuvor liegt auch viel Schnee. "Ich träume von wirklichen Winterbedingungen, wenn es tatsächlich Schnee und Eis gibt, dann sollte es recht lustig werden", sagte Loeb, der im Fürstentum auf den Sieg losgeht.

Loeb ist Favorit
Will der Elsässer gleich zu Beginn untermauern, dass der Titel nur über ihn führen wird, so will Ford zeigen, das man beim britischen Rennstall etwas dagegen hat. Der Konstrukteurs-Weltmeister strebt auch intensiv nach der Fahrer-Krone: "In Monte Carlo hängt alles vom Wetter ab. Wenn es trocken und mild ist, dann ist sie wie jede Asphalt-Rallye. Wenn wir Eis- und Schneebedingungen vorfinden, dann kann niemand voraussagen, was geschehen wird. Das ist eine große Herausforderung", sagte Hirvonen, der den Auftakt nicht erwarten kann. "Ich gehe in jede Rallye mit den Gedanken an den Sieg, wenn ich den nicht schaffe, dann muss ich Zweiter werden."

Zu seiner Nummer-eins-Position im Team sagte Hirvonen: "Es wird schwierig, die Rolle von Marcus Grönholm zu übernehmen, aber ich fühle mich bereit dafür." Bereit für die echte Rückkehr in die WM war auch Suzuki, das im Vorjahr bereits auf Korsika und in Wales "testete". Das japanische Team holte sich mit dem Finnen Toni Gardemeister einen erfahrenen Piloten.

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