Formel 1

Vettels neuer Flitzer

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Vor dem GP in Barcelona (Sonntag, 14 Uhr) spricht Sebastian Vettel offen über den WM-Titel. Aus gutem Grund: Sein neues Auto ist genial.

Es wäre wohl eine der größten Sensationen, würde Vettel schon heuer Weltmeister werden. „Ich traue ihm den Titel zu“, sagt Formel-1-Experte Gerhard Berger. Der Tiroler muss es wissen, immerhin war er einer der größten Förderer des Deutschen.

Dazu kommt, dass Bullen-Chefdesigner Adrian Newey mit dem überarbeiteten RB5 ein genialer Wurf geglückt ist. Rechtzeitig vor dem ersten Saisonrennen in Europa bläst Vettel zum Generalangriff: „Ja, natürlich können wir heuer schon Weltmeister werden.“

Titelprämie
Vettel ist nicht nur schnell, sondern auch clever. Laut Informationen der Bild-Zeitung hat sich der 21-Jährige längst eine Titelprämie mit Red Bull ausgehandelt. Auf eigene Faust, da er keinen Manager hat. Viel lieber hört er auf die Ratschläge von Mutter Heike (49) und Vater Norbert (50). „Er wäre blöd, wenn er keine ausgehandelt hätte“, erklärt Christian Horner, Teamchef von Red Bull Racing. Nachsatz: „Und blöd ist er sicher nicht.“

Vettel hat mit den Bullen einen Vertrag bis 2010 und kassiert dafür kolportierte 3,5 Millionen Euro. Sollte er Weltmeister werden, gibt’s einen Zusatzbonus von zehn Prozent seiner Gage – also 350.000 Euro.

Vettel ganz cool
In der WM-Zwischenwertung liegt Vettel vor dem GP von Spanien auf dem dritten Platz. 13 Punkte hinter WM-Leader Button, aber nur einen Zähler hinter Barrichello. Vettel ist überzeugt: „Die Zwischenwertung ist zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht entscheidend. Auch wenn Button die beste Ausgangsposition hat, in vier Rennen kann alles wieder anders ausschauen.“

Seit dem Sieg in China ist auch der Druck auf ihn gestiegen. Damit hat Vettel scheinbar kein Problem. „Ich habe auch früher immer mein Bestes gegeben“, sagt er. „Es ist doch eine gute Sache, denn der WM-Titel ist mein Ziel.“

Worte, die wohl auch Red-Bull-Boss Didi Mateschitz gefallen werden. Übrigens: Der Austro-Milliardär hat sich für das Wochenende in Barcelona angesagt.

So wurde Vettels Dienstwagen verbessert:

  • Frontflügel: Die Frontpartie wurde leicht verändert. Bessere Straßenlage.
  • Chassis: Die Seitenpartie des RB5 ist runder geworden. Grund: Aerodynamische Vorteile.
  • Räder: Auch die Hinterachse hat Adrian Newey modifiziert. Top secret: Neue Radaufhängung.
  • Heckflügel: Die komplett überarbeitete Heckpartie sorgt jetzt für noch mehr Anpressdruck.
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