Wunderschwimmerin

Dopinggerüchte gegen Ye Shiwen ärgern China

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Die Chinesin schwamm Weltrekord und war auf den Schlusslängen sogar schneller als Phelps.

China hat mit großer Verärgerung auf die Dopingvorwürfe gegen die 16-jährige Wunderschwimmerin Ye Shiwen reagiert. Die Goldmedaillengewinnerin und Weltrekordlerin sei Ziel unfairer Medienberichte, die Sportler aus anderen Ländern nicht über sich ergehen lassen müssten, erklärten Mitglieder der chinesischen Olympia-Mannschaft am Dienstag in London. "Das zeugt von mangelndem Respekt für Athleten und den chinesischen Schwimmsport", kritisierte der Chef des chinesischen Schwimm-Teams, Xu Qi. Ye habe in London lediglich ihre Genialität bewiesen.

Dopingtest negativ
Die 16-Jährige hatte die 400 Meter Lagen am Samstag sensationell gewonnen. Sie legte dabei die letzten beiden Bahnen mit 29,75 (Brust) beziehungsweise 28,93 (Kraul) Sekunden schneller zurück als im Männerwettbewerb Michael Phelps und Ryan Lochte. Als erste Schwimmerin nach dem Verbot von High-Tech-Anzügen holte sie außerdem einen Weltrekord. Die unmittelbar danach aufgekommenen Dopinggerüchte bestätigten sich nicht. Ye wurde sofort auf verbotene Mittel getestet, das Ergebnis war negativ.

Auch das Internationale Olympische Komitee (IOC) verwies darauf, dass die Athletin nicht positiv getestet wurde. "Wir kommentieren nur unerwünschte Ergebnisse", sagte IOC-Sprecher Mark Adams. "Daraus, dass ich nicht kommentiere, können Sie Ihre eigenen Schlussfolgerungen ziehen."

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