Nordkoreanerinnen empört

Falsche Flagge: Erster Olympia-Skandal

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Beim Frauenfußball-Spiel Nordkorea - Kolumbien wurde kurz falsche Flagge eingeblendet.

Mit einer Panne ging der erste Wettkampftag im Glasgower Hampden Park zu Ende. Vor dem Spiel zwischen Kolumbien und Nordkorea wurde auf der riesigen Videowall anstelle der nordkoreanischen Nationalflagge jene von Südkorea eingeblendet. Die aufgebrachten Nordkoreanerinnen verließen daraufhin das Spielfeld, nachdem sich die Gemüter einigermaßen beruhigt hatten, wurde die Partie mit rund einer Stunde Verspätung angepfiffen. Die Stadionverantwortlichen entschuldigten sich bei den Asiatinnen

Alarmstufe Rot
Der Eklat in Glasgow sorgte natürlich auch beim britischen Olympia-Organisationskomitees LOCOG für Alarmstufe Rot. "Wir entschuldigten uns für diesen Fehler beim Team und dem nationalen Komitee. Es werden Schritte erfolgen, damit dies nicht noch einmal passiert", hieß es in einer eilig formulierten Mitteilung.

Passiert war folgendes: Bei der Vorstellung der beiden Teams stellten die Organisatoren auf der Videowall zum Bild einer nordkoreanischen Spielerin die Flagge vom Südkorea, dem verfeindeten Nachbarn im Süden. Als dann auch noch die südkoreanische Flagge im Spielertunnel platziert wurde, hatte die nordkoreanische Delegation endgültig genug: Sie schickte ihre Spielerinnen in die Garderobe zurück, wo sich das Team mehr als eine Stunde lang verschanzte.

Auftaktsiege für Favoritinnen
Weltmeister Japan und Goldfavorit USA sind mit Siegen in das olympische Frauenfußball-Turnier gestartet. Die Amerikanerinnen setzten sich am Mittwoch in Glasgow mit 4:2 gegen Frankreich durch. Japan bezwang Kanada in Coventry mit 2:1. Auch Großbritannien startete erfolgreich. Die Gastgeberinnen gewannen dank eines Freistoßtores von Stephanie Houghton gegen Neuseeland mit 1:0, im zweiten Gruppenspiel feierte Brasilien gegen Kamerun ein 5:0-Schützenfest.

Die USA, 2004 und 2008 mit Olympia-Gold dekoriert, hatten zunächst Mühe. Die Französinnen gingen durch Tore von Gaetane Thiney und Marie-Laure Delie 2:0 in Führung. Abby Wambach, zweimal Lauren Cheney und Carli Lloyd wendeten noch das Blatt. Für Japan trafen Nahomi Kawasumi (33.) und Aya Miyama (44.), Kanada konnte nur noch verkürzen.

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Olympia: Die Gold-Jäger von London

Sprint-Rakete: Der dreifache Olympiasieger von Peking gilt auch in London als großer Favorit für die 100-Meter-Königsdisziplin. Sein Weltrekord über 100 m liegt bei fabelhaften 9,58 Sekunden. Nun fragt sich die Leicht­athletik-Welt: Kann Bolt noch schneller laufen? Am 5. August um 22.50 Uhr gibt er die Antwort.

Kobe Bryant hat mit dem US-Basketball-Team bereits 2008 Gold geholt. Nun will der 1,98 m große Basketball-Ausnahmekönner diesen Erfolg wiederholen. Mit den Los Angeles Lakers holte er bis jetzt fünf NBA-Meisterschaften.

Medaillenjäger: Er ist seit Peking der 
erfolgreichste Sportler aller Zeiten: Insgesamt 14 Goldmedaillen hat Phelps. Allein in Peking holte er acht davon. Sein Ziel für London: sieben Mal Gold.

Die US-Schwimmerin hat bereits 
11 Olympia-Medaillen und möchte in London das Dutzend vollmachen. Sie startet in der 4x100-Meter-Freistil-Staffel.

Blondes Gift: Die bestbezahlte Sportlerin der Welt darf als Fahnenträgerin der russischen Mannschaft in das Olympiastadion einziehen. Sie hat bereits alle vier Grand-Slam-Turniere gewonnen. Das Einzige, was der 1,80 m großen Sexbombe noch fehlt: Olympia-Gold.

Siebenkampf: Die 
26-Jährige gewann 
den WM-Titel 2009. 
Sie ist der Liebling der Briten. Wenn sie in 
England ein Lokal 
betritt, ist der Rummel 
so groß, wie sonst nur 
bei David Beckham. 
Er wird nicht im olympischen Team dabei sein. Ennis schon.