Im Super G

Reaktionen zum historischen Debakel

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Das österreichische Speedteam fuhr den Besten in Whistler nur hinterher.

Benjamin Raich (Österreich)
"Ich hab es heute nicht richtig hinbekommen. Das Timing hat nicht gepasst, habe einige Probleme gehabt. Es ist schwierig zu erklären, wir haben gut gearbeitet. Es ist sicherlich danebengegangen, aber damit muss man leben. Ich war motiviert, habe alles gegeben, habe es aber nicht umsetzen können. Ich werde darüber hinwegkommen und schauen, dass ich es bei den nächsten Rennen besser mache."

Michael Walchhofer (Österreich)
"Die Enttäuschung ist schon groß. Ich habe alles probiert, aber es war vergeblich. Es war nicht einfach zu fahren. Ich habe versucht loszufahren, aber ich habe es leider nicht gemacht. Es ist das Tragische, dass sich so etwas durch die ganze Mannschaft zieht. Gerade im Speedteam ist der Schuss nach hinten losgegangen. Wir müssen uns da herausarbeiten, es wird sicher nicht so leicht werden."

Mario Scheiber (Österreich)
"Ich bin schon sehr enttäuscht. Es war heute einfach mehr ein Krampf als sonst irgendwas."

Georg Streitberger (Österreich)
"Ich habe nie den Rhythmus gefunden, ich habe immer mit der Position gekämpft. Es war ein extrem schweres Rennen mit wechselhaften Verhältnissen."

Hans Pum (ÖSV-Alpinchef)
"Das hätte ich mir nicht einmal geträumt, wenn alles daneben geht, dass der Beste 14. wird. Die Piste war super, der Kurs war super. Ich habe heute gedacht, das passt haargenau, denn es war schwer und es waren ein paar interessante Kurven drinnen. Aber du kannst halt nichts erzwingen."

Aksel Lund Svindal (NOR/Olympiasieger)
"Ich habe am Start gesagt, ich habe schon Silber, es kann nur besser werden. Ich habe auch ein paar Fehler gemacht, aber das haben alle. Ich habe, nachdem ich im Ziel war, schon gedacht, dass es Gold sein kann. Ich habe mich gut vorbereitet, bin gesund und auch im Kopf bin ich gut - das hat einfach gepasst."

Bode Miller (USA/Zweiter)
"Ich bin sehr glücklich. Jede Medaille ist gut. Ich habe mich stark gefühlt. Es hätte auch der vierte, fünfte Platz sein können. Ich habe Fehler gemacht und Zeit verloren, aber auch in Teilstücken aufgeholt. Es war sehr knappe Abstände, das ist ungewöhnlich."

Andrew Weibrecht (USA/Dritter)
"Ich hatte eine gute Startnummer. Eine Medaille fühlt sich großartig an. Ich habe gewusst, dass ich es kann."

Marco Büchel (Sechsfacher Olympia-Teilnehmer/Liechtenstein)
"Ich denke, dass Svindal mit seiner hohen Nummer 19 ein grandioses Rennen gefahren sein muss. Denn nach der Nummer 20 war die Sache auf dieser Piste gegessen, die vorderen Nummern hatten klar Vorteile. Jetzt kommen Kombi, Riesentorlauf und Slalom, da kann es also ganz schnell wieder drehen, wenn die Österreicher einen Doppel- oder Dreifachsieg einfahren."

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Benni Raich war noch der beste der Österreicher. Er landete auf Rang 14.

Im Ziel konnte er seinen Rückstand kaum fassen.

Noch schwerer geschlagen wurde Mitfavorit Michael Walchhofer.

Er konnte die Spitzenfahrer nur in weiter Ferne erkennen.

Mario Scheiber war im Ziel völlig konsterniert.

Georg Streitberger bekam vor Überraschung wegen seines großen Rückstands den Mund kaum mehr zu.

Der Schwede Patrick Järbyn kam im Olympischen Super G schwer zu Sturz.

Der älteste Fahrer im Feld prallte im SChlussabschnitt hart auf die Piste.

Järbyn verlor kurz das Bewusstsein.

Das Rennen musste 20 Minuten unterbrochen werden.

Blutverschmiert kam der Schwede wieder zu sich

Noch auf der Piste wurde Patrick Järbyn behandelt.

Järbyn wurde mit dem Akla abtransportiert.