20.2.

Schlieri sagt Schanzenrekord an

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Heute kämpft Superadler Gregor Schlierenzauer wieder um Gold.

Nicht irgendwo, sondern dort, wo er im letzten Jahr bei der Generalprobe die Konkurrenz mit einem 149-Meter-Sprung zertrümmert hat. Rückblende: Ein verschneiter Abend im schweizerischen Engelberg. Zwei Wochen vor Weihnachten sitzt Gregor Schlierenzauer im geräumigen Konferenzraum des Waldegg-Hotels he­rum. Im Hintergrund läuft gerade das ÖSTERREICH-Olympia-Shooting mit den anderen Superadlern.

Ich frage ihn: „Gregor, hast du Lust die Schanze in Whistler zu zeichnen?“ Sekunden später schnappt sich Schlierenzauer einen Stift und zieht aus dem Gedächtnis heraus auf den Millimeter genau den Abriss der Schanze im Olympia-Park – nur für die ÖSTERREICH-Leser erklärt der Gold-Favorit, worauf es auf der Großschanze ankommt.

Gold-Ansage
Als Wolfgang Loitzl das Zimmer betritt, fragt ihn Schlieri mit einem breiten Grinsen im Gesicht: „Na, erkennst die Schanze?“ Ein Blick von Wuff reicht: „Ah, die 149 Meter. Das kann nur die in Whistler sein.“ Ich hake bei Schlieri nach: „Worauf kommt es bei der Schanze an und warum gefällt es dir dort so gut?“ Er grinst nur: „Details verrate ich nicht, das ist Berufsgeheimnis. Aber eines sage ich dir: Dort hole ich vielleicht mein erstes Olympia-Gold. Man kann dort bis zu 150 Meter weit springen.“ Sprach’s und unterschrieb seine Zeichnung mit den Initialen GS – Gregor Schlierenzauer.

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