Langlaufen

Teamsprint: ÖSV-Damen auf Platz 9

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Smutna/Stadlober mit toller Leisutng. Herren-Duo ausgeschieden.

Katerina Smutna und Teresa Stadlober haben am Mittwoch mit Platz neun im Klassik-Teamsprint für das mit Abstand beste Olympia-Ergebnis der österreichischen Langläuferinnen in Krasnaja Poljana gesorgt. Nach überstandenem Vorlauf waren sie im Finale aber erwartungsgemäß chancenlos und wurden 45,11 Sekunden hinter den norwegischen Siegerinnen Marit Björgen und Ingvild Flugstad Östberg Vorletzte.

Bei den Männern schieden Harald Wurm/Max Hauke im Vorlauf aus. Der Olympiasieg ging an die Finnen Iivo Niskanen/Sami Jauhojärvi.

Die routinierte Smutna und die erst 21-jährige Stadlober hatten im Finale gegen die Topnationen keine Chance, waren mit dem erhofften Top-Ten-Ergebnis aber zufrieden. "Olympia-Neunte, das klingt super. Das Ziel war das Finale und das haben wir geschafft, das passt", freute sich die mehrfache Nachwuchs-WM-Medaillengewinnerin Stadlober nach ihrem ersten gemeinsamen Rennen mit Smutna.

Sie habe sich deutlich besser gefühlt als in den anderen Olympiarennen (37. im Skiathlon, 13. in der Staffel), so Stadlober. Dem schloss sich auch Klassikspezialistin Smutna an, die im Skiathlon (46.) und über 10 km klassisch (22.) hinter ihren Erwartungen geblieben war. "Die Form ist leider ein bisschen zu spät gekommen. Das war ein super Rennen für mich", meinte die 30-Jährige. Für Smutna sind die Winterspiele damit vorbei, Stadlober läuft am Samstag auch noch den langen Skatingbewerb über 30 km.

Während das Damen-Duo als Fünfte ihres Laufs dank der Zeitregel als einer der sechs "Lucky Loser" der beiden Vorläufe in den Endlauf kam, waren Wurm und Hauke als Achte ihres Heats davon weit entfernt.

Der routinierte Wurm hatte auf dem letzten seiner Abschnitte über je 1,8 km schwer zu kämpfen. "Die erste Runde war perfekt, in der zweiten habe ich noch halbwegs den Anschluss gehalten, aber in der dritten bin ich gestorben. Ich habe gekämpft, damit ich am Ski stehen bleibe. In der Klassiktechnik fehlt mir einfach die Rennerfahrung und Rennhärte", sagte der 29-jährige Tiroler.

Olympianeuling Hauke kam hingegen besser zurecht. "Das war sicher mein bestes Rennen. Mir ist es wirklich sehr gut gegangen, die zweite Runde war perfekt, ich bin da die schnellste Zeit gelaufen. Die dritte Runde war dann Kampf pur. Aber ich bin für mein Alter ein gutes Rennen gelaufen, ich bin schon zufrieden", betonte der 21-jährige Steirer, der wie Wurm seinen letzten Olympiaeinsatz hatte und am Donnerstag abreist.

Die Entscheidungen um die Medaillen brachten einen klaren Erfolg der in der Staffel noch schwer geschlagenen Norwegerinnen und den ersten Olympia-Triumph für Finnland seit 2002.

Björgen, die schon Gold im Skiathlon gewonnen hatte, und die Sprint-Zweite Östberg setzten sich klar vor Finnland mit Aino-Kaisa Saarinen/Kerttu Niskanen und Schweden mit Ida Ingemarsdotter/Stina Nilsson durch. Für Björgen ist es der bereits fünfte Olympiatitel bzw. die neunte Medaille insgesamt. Auf die jeweiligen Rekordhalterinnen in den ewigen Wintersportbestenlisten fehlt ihr jetzt nur noch jeweils eine.

Im Herrenfinale waren die Deutschen die großen Pechvögel. Der auf Medaillenkurs liegende Tim Tscharnke kam unweit des Ziels nach einer Abfahrt zu Sturz und wurde schließlich nur Siebenter. Die siegreichen Finnen Niskanen/Jauhojärvi hielten die Russen Maxim Wylegschanin/Nikita Kriukow knapp in Schach.

Die Schweden Emil Jönsson/Teodor Peterson "erbten" durch das Tscharnke-Malheur Bronze. Die bereits zuvor schwer gebeutelten Norweger gingen mit Petter Northug/Ola Vigen Hattestad als Vierte wieder leer aus.

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