Olympia

Zahnpasta-Bomben: Spur nach Österreich?

Teilen

Angeblich Verhaftungen in Österreich. Innenministerium dementiert.

Nach der Warnung der USA vor "Zahnpasta-Terroristen", die Flugzeuge auf dem Weg in die russische Olympia-Stadt Sotschi in die Luft sprengen könnten, berichten nach Angaben der "Presse" (Freitag-Ausgabe) US-TV-Sender von Verhaftungen von Tschetschenen in Österreich. Das Innenministerium in Wien dementierte einen Zusammenhang mit der Terrorwarnung.

Die US-Behörden hatten zahlreiche Fluglinien gewarnt, dass Terroristen versuchen könnten, Sprengstoff in Zahnpastatuben versteckt an Bord von Flugzeugen in Richtung Sotschi zu schmuggeln. Laut der "Presse"-Vorausmeldung berichteten die US-Sender CBS und ABC von Verhaftungen in Frankreich und in Österreich. Die in Österreich Festgenommenen seien inzwischen wieder frei, laut CBS "aus Mangel an Beweisen".

Der Sprecher des Innenministeriums in Wien, Karl-Heinz Grundböck, dementierte gegenüber der Zeitung. Es gebe in Österreich keine Ermittlungsergebnisse in Zusammenhang mit geplanten Sprengstoffanschlägen. Wenn es Verhaftungen gegeben habe, dann nicht in diesem Kontext. Ermittlungen gegen in Österreich lebende Tschetschenen gebe es immer wieder.

Laut dem TV-Sender ABC verboten die USA  jegliche Flüssigkeiten im Handgepäck auf Russlandflügen. Das zeitweise Verbot der nationalen Behörde für Transportsicherheit TSA gelte auch für Gels und Spraydosen.

Am Mittwoch hatten die USA vor Sprengstoff in Zahnpasta-Tuben in nach Russland fliegenden Flugzeugen gewarnt. In den Tuben oder Kosmetik-Behältern könnten Terroristen Sprengstoff-Bestandteile an Bord schmuggeln und während des Fluges Bomben bauen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.