Sotschi-Olympiasieger

Chancenlos: Mayer stinksauer nach Pleite

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Titelverteidiger kann in Pyeongchang nicht um die Medaillen mitmischen.

"Grünes Licht würde ich nicht sagen, es ist noch ein gescheiter Bluterguss. Ich kann meinen Fuß noch nicht in jede Richtung bewegen, wie ich will, ich werde sicher erst morgen früh entscheiden können", sagte Matthias Mayer am Mittwoch und schockte die heimischen Fans.

Er hatte sich am Dienstag bei seinem Sturz nach Einfädler im Kombinations-Slalom einen starken Bluterguss zugezogen, als er auf das Gesäß knallte, später mit einem Pistenarbeiter und sogar einem Stangenbohrer kollidierte. Donnerstagfrüh dann die Entwarnung: Mayer konnte die Olympia-Abfahrt in Jeongseon bestreiten - aber in den Medaillen-Kampf nicht eingreifen.

Der Sotschi-Olympiasieger verlor auf seinen Nachfolger Aksel Lund Svindal mehr als eine Sekunde und kam nicht über Platz neun hinaus. Für Mayer eine Watschn, die sehr schmerzhaft war: "Speziell im oberen Teil hat es gut gepasst. Es zipft mich brutal an. Im Training hat es nämlich gut gepasst. Damit kann ich nicht zufrieden sein."

Ratlosigkeit beim Titelverteidiger

Grundsätzlich war der 27-Jährige nicht unzufrieden mit der Fahrt. Entsprechend ratlos reagierte im ORF-Interview. "Ich weiß es nicht, woran es lag. 1,2 Sekunden hinten war ich die gesamte Saison noch nicht. Vor allem im Mittelteil haben wir alle sehr viel Zeit verloren. Ich muss mir das noch in Ruhe anschauen", so Mayer.

Die Verletzung habe er gespürt, ihn jedoch nicht gehandicapt. Er müsse das Rennen jetzt abhaken. Denn: In der Nacht auf Freitag bietet sich die nächste Chance. Ab 3 Uhr geht es im Super-G, der ob der Verschiebung der Abfahrt auf Freitag weichen musste, um die Medaillen.

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