Olympia-Pleite

Knalleffekt um Snowboarderin Dujmovits

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Burgenländerin spricht nach Pleite Klartext - und sorgt für einen Hammer.

Julia Dujmovits war enttäuscht. Bitter enttäuscht. So viel hatte sie sich für den Parallel-Riesentorlauf vorgenommen, wollte vier Jahre nach ihrem Olympiasieg in Sotschi die zweite Gold-Medaille. Am Ende reichte es nicht einmal für den Viertelfinal-Einzug. Ein schmerzhafter Tiefschlag.

"Es hat leider nicht gereicht. Ich konnte heute meine Stärken absolut nicht ausspielen. Normalerweise fahre ich einen hohen Aufkantwinkel, lege schnell um und mache den Schwung voll zu. Diesmal hätte es das Gegenteil gebraucht", sagte die 30-Jährige im ORF-Interview.

Sie übte auch deutliche Kritik an den Trainern: "In den letzten eineinhalb Wochen sind wir weitaus drehendere Kurse gefahren. Wir konnten jenen Vorteil, dass wir den Lauf gesetzt haben, gar nicht nutzen." Gleichwohl hielt sie fest, dass es ihr Job sei, auf die Begebenheiten zu reagieren, ihre Technik anzupassen. Das sei aber nicht gelungen.

"Ich freue mich auf etwas Neues"

Dujmovits bedankte sich daraufhin bei "allen, die an mich geglaubt haben. Ich habe in den letzten Jahren alles dafür getan, nochmals bei Olympia dabei sein zu dürfen. Und darüber bin ich froh". Auf Nachfrage ließ sie die Bombe platzen. "Ich freue mich auf die letzten drei Rennen und danach auf etwas Neues. Für mich war das die ganze Saison klar." Ein Paukenschlag!

Mit 30 Jahren wird sie ihre Karriere nach der Saison beenden: "Ich werde gleich nach Alaska fliegen, um Freeriden zu gehen. Es war für mich eine so eine intensive Zeit. Ich wusste, für die Olympischen Spiele kann ich nochmal alles geben." Das tat sie.

Nun bricht für Dujmovits eine neue Zeitrechnung an ...

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