Windige Spiele

Termin-Chaos: Werden Spiele verlängert?

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Das Wetter in Korea durchkreuzt die Pläne der Organisatoren.

Jetzt droht Olympia das absolute Termin-Chaos! Teilweise lebensgefährlich sind die Sturmböen und Winde, die über die olympischen Pisten pfeifen. Die alpinen Bewerbe wurden bislang allesamt verschoben, auch für die Herren-Kombination in der Nacht auf Dienstag schaut es nicht gut aus.

Die Empörung bei unserer Snowboard-Queen Anna Gasser war groß. Der Slopestyle-Wettbewerb geriet zur Wind-Farce, fand trotz gefährlichen Wetters statt. Eine Fehlentscheidung der Veranstalter. Norwegerin Silje Norendal: "Ich hatte Angst um mein Leben." Andere Sportler wurden durch die Winde schwer verletzt.

Vorerst ist keine Besserung in Sicht. Deutschlands Alpin-Boss Wolfgang Maier zu Bild: "Der Wind soll besser werden. Aber wenn wir die Abfahrt am Donnerstag nochmal verschieben müssen, kriegen wir ein richtiges Problem." Das Problem betrifft die Unterkunft. Die Zimmerkapazitäten an der 40 Kilometer von Pyeongchang entfernten Abfahrtsstrecke sind komplett ausgeschöpft. Erst wenn die Männer die Abfahrt hinter sich haben, können die Frauen für ihre Trainingsläufe einziehen. 

Nun stellt sich die Frage, ob die Spiele sogar verlängert werden müssen? IOC-Sprecher Mark Adams: "Es wäre verfrüht, über eine mögliche Verlängerung der Spiele zu sprechen." Wenn es so weitergeht, wird den Organisatoren nichts anderes übrig bleiben.

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