"Ein Himmelfahrtskommando"

Rakuten-Chef mit lauter Kritik an Tokio-Spielen

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Der japanische Geschäftsführer von Rakuten sieht eine 'zu große Gefahr' bei der geplanten Durchführung in der Corona-Pandemie

Mit dem Gründer und Geschäftsführer des E-Commerce-Konzerns Rakuten hat sich ein prominenter Japaner wegen der Corona-Pandemie vehement gegen die Abhaltung der Olympischen Sommerspiele in Tokio ausgesprochen. Hiroshi Mikitani meinte am Freitag in einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN, dass es noch nicht zu spät für eine Absage sei. "Ich nenne es ein Himmelfahrtskommando", beantwortete er die Frage, was eine Durchführung der Spiele bedeuten würde.

"Es ist gefährlich, so eine große internationale Veranstaltungen mit Menschen aus aller Welt durchzuführen. Die Gefahr ist zu groß, ich bin gegen Olympia heuer", führte Mikitani knapp zehn Wochen vor der geplanten Eröffnung des Großereignisses aus. Eine Mehrheit der Japaner lehnt die heurige Durchführung der um ein Jahr verschobenen Sommerspiele ab, wie seit längerem diverse Umfragen ergeben haben. In dieser Woche wurde der Corona-Notstand auf weitere Regionen des Landes ausgeweitet.
 

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