Schwimmen

EM in Budapest als Olympia-Test und -Qualifikation

Teilen

Ab Montag geht es mit Bewerben im Synchron-, Freiwasser-Schwimmen und Wasserspringen los - 28 OSV-Aktive sind im Einsatz.

Mit einem Jahr coronabedingter Verspätung finden in den kommenden beiden Wochen die Schwimm-Europameisterschaften in Budapest statt. Die erste Woche gehört den Aktiven im Synchron- und Freiwasser-Schwimmen sowie Wasserspringen, die übernächste den Becken-Schwimmern. Diese stellen im österreichischen Team mit 19 Sportlern das Gros des 28-köpfigen rot-weiß-roten Aufgebots. Auch nur in dieser Sparte geht es in Ungarn zudem um Olympia-Qualifikationen.

Die auf einer oder mehreren Strecken schon für die Tokio-Spiele qualifizierten Marlene Kahler, Lena Grabowski, Felix Auböck, Bernhard Reitshammer und Christopher Rothbauer treten alle in Budapest an und sind auch die größten OSV-Hoffnungsträger. Die anderen je sieben Frauen und Männer bemühen sich in diversen Bewerben um die entscheidende "Olympic Qualifying Time", auf olympischen Staffel-Strecken sind bis nach den Kontinental-Titelkämpfen über die Zeit noch je vier Tokio-Tickets zu ergattern.

Termin-Hatz für Springer

Stressig haben es die Wasserspringer, ging doch eben erst der Weltcup mit Olympia-Qualifikation in Tokio zu Ende. Der nach Rang 20 vom 3-m-Brett auf eine Japan-Fahrkarte hoffende Alexander Hart sowie Nikolaj Schaller und Dariush Lotfi kommen am Samstag in Wien an und fahren praktisch direkt weiter in die ungarische Hauptstadt. Dazu gesellen sich Anton Knoll und mit Cara Albiez auch ein weibliches Teammitglied. Am Dienstag geht es für das OSV-Quintett los, allgemeines Ziel sind Finaleinzüge.

Im Synchronschwimmen treten die arrivierten Alexandri-Drillinge an. Die bisher beste EM-Platzierung des olympischen Duetts Eirini und Anna-Maria Alexandri ist ein fünfter Platz, Solo-Akteurin Vasiliki Alexandri hat einen sechsten EM-Rang vorzuweisen. Beim World-Series-Event in der ersten April-Hälfte auch in Budapest zeigten sie jeweils stark auf, nun ist jeweils Rang vier das Ziel. "Das in Budapest ist unser Lieblingsbecken, bisher sind wir dort immer sehr gut geschwommen", meinte Vasiliki Alexandri.

Brandl verpasst EM wegen Coronainfektion

Im Freiwasser-Schwimmen gibt es im Juni noch eine Olympia-Chance, die EM auslassen muss jedenfalls David Brandl. Der Oberösterreicher passt nach einer Corona-Infektion. So treten am Mittwoch und Donnerstag Johanna Enkner und Jan Hercog jeweils über 5 und 10 km an. Enkner nimmt in der Location "Lupa Beach" nicht nur auch noch die 25 km am Sonntag nächster Woche mit, sondern ist zudem für unmittelbar danach auch im Becken über 800 und 1.500 m Kraul genannt.

Fünf Einsätze abseits der Staffeln hat sonst nur Reitshammer. Auböck hingegen konzentriert sich auf die 400 m Kraul am Montag in einer Woche (17. Mai), gilt da nach seinen Leistungen vor vier Wochen in Stockholm als Medaillenanwärter. Nach dem Bewerb stürzt sich der Niederösterreicher wieder ins Training. "Auf Olympia ist alles ausgerichtet", sagte Auböck. "Mehr EM-Bewerbe würden meinen gesamten Aufbauplan Richtung Tokio durcheinanderwirbeln. Daher haben wir mit den Trainern so entschieden."

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.