Zagreb, Slalom

Ausfall! Shiffrins irre Serie endet

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US-Girl scheidet im Slalom erstmals seit 2012 aus. Sie reagiert gelassen.

Alles hat ein Ende - auch die beeindruckende Siegesserie von Mikaela Shiffrin: Jene ist am Dienstagnachmittag gerissen. Der Ski-Star aus den USA fädelte in Zagreb im ersten Slalom-Durchgang ein.

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Damit verzeichnete sie ihren ersten Ausfall in dieser Disziplin seit dem 29. Dezember 2012 (Semmering). Shiffrin war auf der Jagd nach dem 13. Sieg in Folge in einem von ihr bestrittenen Slalom. In der Vorsaison hatte sie aufgrund einer Verletzung noch fünf verpasst. Seit ihrer Rückkehr feierte sie aber sieben Slalom-Erfolge in Serie.

"Es war ein Schlag, da bin ich gestrauchelt. Das macht natürlich keiner gern. Aber das ist nur ein Zeichen, dass ich nicht ganz sauber fahre. Ich weiß, woran es gelegen hat, darum bin ich nicht besorgt", gab sich die 21-Jährige gelassen.

Dem Traum vom Fliegen so nah

Nach Weihnachten hatte sie am Semmering in drei Tagen drei Rennen, davon zwei Riesentorläufe, gewonnen. Solch ein "Hattrick" war nur Ski-Größen wie Annemarie Moser-Pröll, Vreni Schneider, Katja Seizinger und Lindsey Vonn gelungen. Ohnehin jagt Shiffrin von Rekord zu Rekord.

Lediglich der legendäre Ingemar Stenmark (27 Siege) und Moser-Pröll (41) hatten vor dem 22. Geburtstag mehr Weltcup-Erfolge auf dem Konto. Zuletzt meinte Shiffrin: "Als Kind habe ich davon geträumt, fliegen zu können. Näher als am Semmering bin ich dem Gefühl bisher nicht gekommen."

"Schade für den US-Skirennsport"

Dass nun einige Serien gerissen sind, quittierte sie mit einem Schulterzucken: "Ich habe nie wirklich daran gedacht. Bis man angefangen hat, ständig darüber zu reden", wischte Shiffrin das Thema schnell weg. "Ganz ehrlich? In Wahrheit ist das jetzt fast schon eine Erleichterung. Denn nun ist Ruhe mit dem Gerede", gab sich die Doppel-Weltmeisterin abgeklärt."

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Nur eines bedauere sie: "Schade ist es für den US-Skirennsport. Denn solche Serien erzeugen dort immer großes Interesse." Deshalb sei es doppelt schade. Der zweite Zagreb-Durchgang und damit Shiffrins vermeintlicher "Rekordversuch" in Kroatien wurde nämlich in den USA live auf NBCSN übertragen.

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