Kitz als letzte Chance

Deshalb kämpft Hirscher um Super-G

Teilen

Hirscher hofft auf den Olympia-Super-G. Dazu braucht er aber ein kleines Wunder.

Wegen des Knöchelbruches Mitte August stieg Hirscher erst im November ins Renntraining ein. Trotzdem gewann er in Beaver Creek gleich den ersten RTL. Und ließ weitere Siege folgen. Möglich war das nur, weil er die Zeit zwischen Rennen zum Intensivtraining nützte. Die Strapazen hinterlassen aber Spuren. Vor dem Slalom in Zagreb legte Marcel einen Stopp am Schliersee ein, um sich am Nacken behandeln zu lassen. Hirscher: "Ich muss auf die Signale meines Körpers hören." Er überlegt sogar, den Kitzbühel-Super-G am 19. Jänner auszulassen. Damit wäre allerdings seine Chance auf die Olympia-Quali im Super-G dahin.

Bei Olympia-Generalprobe beeindruckte Hirscher

Zur Erinnerung: Bei der Generalprobe in Südkorea vor zwei Jahren verpasste Hirscher als Siebenter das Podest nur um 26 Hundertstel. Obwohl sich der Technik-Spezialist fast ausschließlich auf Slalom und RTL konzentriert, fuhr er auch im Super-G Top-Platzierungen ein: 3. Plätze in Schladming 2012 und Hinterstoder 2016, Sieg in Beaver Creek 2015.

Heißt: Bekommt Hirscher bei Olympia im Februar auch im Super-G eine Chance, zählt er automatisch zu den Medaillen-Kandidaten. Nur: Ohne Top-Resultat in Kitzbühel wird es für ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher schwierig, einen Platz für Marcel freizuhalten. Denn neben Beaver-Creek-Sieger Kriechmayr fuhren diese Saison auch Max Franz (2. in Lake Louise & Gröden), Hannes Reichelt (3. in Beaver Creek & Lake Louise) und Matthias Mayer (3. in Gröden) schon aufs Podest.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.