Untersuchung

Hirscher: Darum stürzte die Drohne ab

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Erste Untersuchung: Pilot näherte die Drohne absichtlich dem Boden.

Der italienische TV-Rechteinhaber Infront hat nach der Auswertung von technischen Daten eine Fehlfunktion an jener Drohne festgestellt, die im Weltcup-Slalom in Madonna di Campiglio fast Marcel Hirscher getroffen hätte. Die Fehlfunktion könnte aufgrund von einer unvorhergesehenen, starken Frequenzstörung erfolgt sein.

Pilot brachte Drohne nah zum Boden
Laut Infront habe der Pilot der Drohne deshalb die offiziellen Sicherheitsprozedur verfolgt und das Fluggerät vor dem Absturz so nah wie möglich dem Boden genähert. Das Ziel sei gewesen, die Drohne zu zerstören, bevor die Kontrolle über sie verloren geht. Man bedauere den Vorfall "vor allem, dass er nahe eines Athleten, in diesem Fall Marcel Hirscher passiert ist. Wir sind extrem erleichtert, dass niemand verletzt wurde", hieß es.

Hirscher nach Fast-Katastrophe erleichtert
„Mein Geschenk habe ich schon“, sagte unser Superstar nach dem Schock beim Nachtslalom. Während seines zweiten Laufs war eine acht Kilogramm schwere TV-Drohne knapp hinter ihm abgestürzt. Er schrammte an einer Fast-Katastrophe vorbei. Experten waren sich einig: Die Drohne hätte ihn töten können. Hirscher: „Da muss wer oben auf mich aufgepasst haben.“ Nachsatz: „Ich dachte zuerst, dass ein ,Pistenrutscher‘ hinter mir gestürzt ist. Erst im Ziel wurde mir das Video gezeigt und ganz ehrlich: Da habe ich gezittert und war extrem schockiert. Meine Familie hat das natürlich live gesehen – der reinste Horror.“

Video zum Thema: Hirscher fast von Drohne erschlagen

FIS verbietet ab sofort Drohnen im Weltcup
Die Drohe flog rund 15 Meter hoch, ist acht Kilo schwer. Heißt: Bis sie den Boden erreicht hat, hat sie eine Geschwindigkeit von rund 50 km/h aufgenommen. Die TV-Vermarkter Infront auf ihrer Homepage: „Wir sind froh, dass niemanden was passiert ist.“ Ab sofort werden die TV-Drohnen im Weltcup von der FIS verboten.

Heiliger Abend mit Würstelsuppe
Hirscher fuhr noch nach dem Slalom nach Hause. Am Heiligen Abend gibt es traditionell Würstelsuppe.

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