Maria Riesch siegte in Super-Kombi - Zettel Vierte

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Österreichs Alpin-Skiläuferinnen sind erstmals seit Nagano 1998 in der olympischen Kombination leer ausgegangen. Kathrin Zettel fuhr in dem erstmals bei Winterspielen als Super-Kombination ausgetragenen Bewerb in Whistler um 31 hundertstel Sekunden am Podest vorbei. Den Sieg holte sich die Deutsche Maria Riesch vor der US-Amerikanerin Julia Mancuso (+0,94 Sek.) und der Schwedin Anja Pärson (1,05).

Die große Verliererin des Bewerbs war aber Lindsey Vonn. Die große Rivalin von Riesch schied den Sieg vor Augen als Führende nach der Abfahrt im Slalom aus. So wurde nicht nur der Weg für die erste Olympia-Medaille der Deutschen frei, sondern auch für das beeindruckende Comeback Pärsons, die nach dem 60-m-Sturz am Mittwoch nur unter Schmerzen an den Start gehen konnte. Für die 28-Jährige war es bereits die sechste Olympiamedaille.

"Das ist der Hammer, Gold, das ist der Hammer. Ich wusste, das ich gut drauf bin. Das war kein Vergleich zu gestern", sagte Riesch, die als Zweite nach der Abfahrt in den Torlauf gegangen war. "Ich hatte eine innere Ruhe, und wusste, wenn ich so fahre, wie ich es kann, war mir klar, dass ich auch eine Medaille gewinne."

"Ich habe alles versucht, aber es hat nicht geklappt", sagte Vonn, die auch Probleme mit ihrem Schienbein verantwortlich machte. "Die zwei Bewerbe in zwei Tagen waren sehr hart für das Schienbein. Ich hoffe, dass das in den kommenden Tagen besser wird."

Zettel blieb am Ende nur "Blech", die Niederösterreicherin erlitt damit dasselbe Schicksal wie schon vor vier Jahren in Turin. "Es ist nicht ganz so schlimm wie damals, aber schön ist es nach wie vor nicht", meinte die Niederösterreicherin lapidar. "Mir war aber relativ früh klar, dass es sich nicht ausgehen würde", gestand Zettel.

Michaela Kirchgasser wurde als zweitbeste ÖSV-Läuferin Neunte (+ 2,21). Auf dem Weg zu einer Bestzeit war Elisabeth Görgl gewesen, fiel dann aber mit einem "Fast-Steher" auf Rang 18 (+4,44) und sogar hinter Anna Fenninger (16./+4,13) zurück.

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