Massive Kritik an ÖSV-Adler

Das sagt 'Schlieri' nach Kontroll-Boykott

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Nach einer verweigerten Materialkontrolle hagelte es Kritik auf den ÖSV-Adler. Jetzt bezieht Gregor Schlierenzauer Stellung.

Beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen schrieb Gregor Schliernezauer nach seiner Disqualifikation negative Schlagzeilen. Nun meldet sich der ÖSV-Adler zu Wort.

"Natürlich habe ich mir mit der Aktion keinen Gefallen gemacht und selbstverständlich tut mir das sehr leid. Sport ist Emotion, trotzdem hätte ich mich nicht von der Enttäuschung verleiten lassen dürfen", schreibt der Tiroler auf seinem Blog.

Nach einem völlig verpatzten Sprung beim Finale der Vierschanzentournee verweigerte Schlierenzauer den Gang zur Materialkontrolle und wurde daraufhin disqualifiziert.

"Die Materiakontrolle und das Prozedere nicht eingehalten zu haben war ein Fehler, dumm und absolut nicht in Ordnung. Ich habe mit meinem Abgang ein schlechtes Vorbild abgegeben, dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle aufrichtig entschuldigen", schreibt er weiter.

"Schlieri" akzeptiert Nicht-Nominierung

Der Rekord-Weltcupsieger (53 Einzel-Siege) musste mit dem frühzeitigen Bischofshofen-Aus im ersten Durchgang einen weiteren Tiefschlag innerhalb kurzer Zeit hinnehmen.

Nach einem verpatzten Saisonstart verpasste "Schlieri" den Sprung ins Tournee-Aufgebot für die Deutschland-Bewerbe. Auch bei seiner Rückkehr auf die große Bühne am Bergisel reichte sein Sprung nicht für den zweiten Durchgang.

Nun folgte die Nicht-Nominierung für den kommenden Weltcup in Titisee-Neustadt als Folge fehlender Leistungen. Eine Tatsache, die der 31-Jährige akzeptiert.

"Eine Entscheidung, die auf der Hand lag und selbstverständlich nachvollziehbar ist. Ich werde die Wettkampfpause nützen, um mich in Ruhe mit den Dingen auseinanderzusetzen und um die weiteren Schritte mit meinem engsten Umfeld und teamintern zu besprechen. Mehr kann ich aktuell nicht sagen, abgesehen davon sollte die Aufmerksamkeit jenen gelten, die sportlich aufgezeigt haben", so Schlierenzauer.

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