Vierschanzentournee

Deutsche frusten: 'Bergisel 'ne blöde Sau'

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Der Bergisel wurde einmal mehr zum Schreck der deutschen Skispringer.

Die dritte Station der Vierschanzentournee wurde nicht nur für die ÖSV-Adler eine bittere Enttäuschung. Auch die Hoffnungen des deutschen Nachbarn erlitten einen herben Dämpfer am Bergisel. Für DSV-Springer Karl Geiger, der nach Garmisch-Partenkirchen noch an zweiter Stelle in der Gesamtwertung rangierte, fällt nach einem unglücklichen Sprung auf Platz vier zurück.

"Dass es in diesem Jahr wieder so ist, da kriegt man einfach das Kotzen", spricht der Frust aus dem Sieger von Oberstdorf im Eurosport-Interview. "Entschuldigung für die Wortwahl. Es ist einfach saumäßig bitter."

Gesamtwertung ist Geiger jetzt "egal"

Vor dem großen Finale in Bischofshofen trennen Geiger 24,7 Punkte vom Ranglisten-Ersten Kamil Stoch (POL). "Im Moment bin ich ziemlich angefressen und erwarte gar nichts mehr von der Gesamtwertung. Ist mir aber auch egal", so der Skiflug-Weltmeister im ARD-Interview.

Deutsche frusten: 'Bergisel 'ne blöde Sau'
© gepa
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"Ich muss erstmal das System runterfahren. Momentan könnte ich echt überall reintreten", ist die Wut hörbar. "So kenne ich mich eigentlich gar nicht. Aber es ist halt sehr emotional."

"Bergisel ist manchmal 'ne blöde Sau"

Markus Eisenbichler teilt den Frust seines Teamkollegen. "Natürlich ist er gefrustet und hat ein Deja-Vu vom letzten Jahr. Ich werde mit ihm reden, aber ich glaube, dass er jetzt erstmal ein paar Minuten braucht, um sich auszurauchen."

In typisch ehrlicher Art kommentiert der Bayer: "Der Bergisel ist ab und zu einfach 'ne blöde Sau!" Wobei Eisenbichler selbst gute Erinnerung an Innsbruck hat, gewann er doch bei der WM 2019 zwei Mal WM-Gold (Einzel und Team auf der Großschanze).

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