Rückschlag

Frühes Aus: "Schlieri" reiste wütend ab

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Das tut richtig weh: Tiroler verpasst auf Heim-Schanze zweiten Durchgang.

Der Weltcup-Rekordsieger müht sich durch die Vierschanzentournee und findet weiter nicht zu seiner Topform. Nach einer Seitenband-Verletzung im Oktober musste Gregor Schlierenzauer später in den Weltcup einsteigen. Beim ersten Saison-Highlight sollte der Turnaround gelingen, doch er fliegt weiter hinterher.

Nachdem die Quali für Innsbruck verheißungsvoll verlaufen war, kam der Tiroler beim Wettkampf am Bergisel gar nicht zurecht, verlor sein K.o.-Duell und schied bereits im ersten Durchgang aus. Viel zu wenig für den Gewinner von 53 Weltcupspringen!

Verärgert und wortlos verließ der Tiroler sein "Wohnzimmer", gab keine Interviews und blickte verbittert drein, als er seine Siebensachen packte. Dabei war die Vorfreude am Mittwoch noch groß: "Ich freue mich extrem, wieder daheim zu springen, das taugt mir, da nehme ich viel mit", sagte er. Mit der Rückkehr an seine sportliche Heimstätte sei der Wiedereinstieg nun komplettiert.

Flugsystem ist zu sensibel

Körperlich und mental sei Schlierenzauer voll da, voller Energie, zu allen Schandtaten bereit, versicherte der zweifache Innsbruck-Sieger. Aber: Das Flugsystem ist aktuell zu sensibel - das zeigte sich auch am Donnerstag. Früher lief alles locker zusammen, er dominierte über Jahre das Geschehen. Jetzt springt er hinten nach.

Schlierenzauer: "Im Wettkampf, wenn das Rennpferd raus möchte und ich noch einen Schritt dazu machen will, geht der Schuss nach hinten los. Ich muss die Elfmeter mit 80 Prozent schießen. Und das ist natürlich kein gutes Gefühl." Man kann nur hoffen, dass ihm der Knopf bald aufgeht.

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