Österreichs Kombinierer verpatzten ihren Auftakt

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Ganz vorne waren der Franzose Jason Lamy Chappuis und der US-Amerikaner Johnny Spillane. Chappuis brachte Frankreich nach der Überraschung im Biathlon (Gold durch Vincent Jay) im Whistler Olympic Park das zweite Gold, Spillane das lang erwartete und auch verdiente erste Olympia-Kombi-Edelmetall in der US-Geschichte. Für Österreichs Kombinierer verlief der erste von drei Bewerben nicht nach Wunsch.

Weder der fünftplatzierte Mario Stecher, noch der nach zweitbester Laufleistung auf Platz 14 gelandete Felix Gottwald waren am Ende glücklich. "Der fünfte Platz ist in Ordnung, bei Olympischen Spielen ist es halt zu wenig", sagte Stecher, der am Anfang des 10-km-Rennens rund zehn Sekunden hatte gutmachen müssen.

Felix Gottwald wusste, dass er beim Springen wegen schlechter Windbedingungen unter seinem Wert geschlagen wurde und danach schon aus dem Medaillenrennen war. "Die einzige richtige Entscheidung war, sich mit einem guten Langlauf-Rennen aus der Affäre zu ziehen", meinte der Doppel-Olympiasieger. "Das ist mir gelungen, meine Langlauf-Form passt, mein Sprunggefühl auch."

Doch nun gilt der Fokus schon dem nächsten Bewerb, der aber erst am 23. Februar in Szene geht. Es ist die Teamkonkurrenz, die Gottwald, Stecher und Christoph Bieler, der am Sonntag enttäuscht hatte, gemeinsam mit dem mittlerweile zurückgetretenen Michael Gruber 2006 gewonnen hatten. Diesmal hängen die Trauben höher.

Gottwald wird jetzt ein wenig Abstand zu Olympia gewinnen. "Ich haue dann zwei Wäschetrommeln Schmutzwäsche rein und dann werde ich das Dorf für ein paar Tage verlassen und ein bisserl Golf spielen gehen", verrät Gottwald.

Für seinen langjährigen Mitstreiter Mario Stecher tat es dem sechsfachen Olympia-Medaillengewinner leid. "Ich würde es ihm wirklich vergönnen, dass er die Einzelmedaille, der er schon so lange nachläuft, macht."

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