Vierschanzentournee

Schlierenzauer: "Bin aktuell kein Siegspringer"

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Schlierenzauer startet bei der Tournee "ohne Druck."

Nach "zwanglosen Sprüngen" in Lillehammer hat sich Gregor Schlierenzauer im ÖSV-Skispringerteam zurückgemeldet. Der 25-Jährige, der zuletzt zwei Weltcup-Stationen ausgelassen hatte, wurde von Cheftrainer Heinz Kuttin in das fünfköpfige ÖSV-Aufgebot für die am Montag beginnende Vierschanzen-Tournee nominiert.

Schlierenzauer wies am Mittwoch in seinem Blog auf seiner Website Gerüchte von einer stationären Behandlung oder einem Burnout von sich ("Beides ist völlig aus der Luft gegriffen"). Nachdem er zunächst bewusst Abstand vom Sport gesucht habe, sei er vergangene Woche in Lillehammer auf die Schanze zurückgekehrt, berichtete der Tiroler.

"Ohne Vorgabe, kein Top-Material, keine Weitenjagd, einfach nur anfahren, abspringen und ein paar Sekunden fliegen", schilderte Schlierenzauer seinen Zugang. "Bei dem, was ich getan habe, habe ich mich um einiges wohler gefühlt, das ist mir zuletzt abgegangen."

"Man darf keine Wunderdinge erwarten"
Nun blicke er wieder zuversichtlicher nach vorne. "Ich bin mir bewusst, dass ich kein aktueller Siegspringer bin und noch sehr viel Arbeit auf mich wartet. Ich möchte mich auch als Person weiterentwickeln und nehme die Herausforderung sehr gerne an. Man darf keine Wunderdinge erwarten, so gesehen verspüre ich auch keinen Druck", betonte der Rekordgewinner im Weltcup. Neun seiner 53 Erfolge hat Schlierenzauer im Rahmen der Tournee gefeiert.

Sieben Siege in Serie
Neben Schlierenzauer nehmen Michael Hayböck, Titelverteidiger Stefan Kraft, Manuel Fettner, Manuel Poppinger die 64. Auflage der Tournee in Angriff. Andreas Kofler, der zur sieben Gesamtsiege umfassenden ÖSV-Serie einen Erfolg beigesteuert hatte, kann erst bei den Heimbewerben in Innsbruck und Bischofshofen im nationalen Kontingent (6 Athleten) mitspringen.

 

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