Skispringen

So will Gregor Schlierenzauer wieder angreifen

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Gregor Schlierenzauer baut auf seinen Jugendtrainer Werner Schuster. 

 Die ÖSV-Skispringer haben dieser Tage am Innsbrucker Bergisel den letzten gemeinsamen Trainingskurs vor Beginn des Sommer-Grand-Prix absolviert. Während Stefan Kraft auch am Material tüftelt, um in der kommenden Saison Überflieger Ryoyu Kobayashi einzufangen, arbeitet Gregor Schlierenzauer mit Unterstützung seines neuen Beraters Werner Schuster daran, wieder zurück an die Spitze zu gelangen.
 

"Richtiger Zug"

"Es ist ein richtiger Zug drinnen, wird sind topmotiviert, der Weg stimmt", betonte der WM-Dritte Kraft am Donnerstag anlässlich eines Pressetermins an der Bergisel-Schanze. Die Zusammenarbeit mit den neuen Co-Trainern Harald Diess und Robert Treitinger, die ursprünglich nicht seine Wunschkandidaten gewesen seien, funktioniere bestens, so Kraft.
 
Der Salzburger testet derzeit ausgiebig das Stabsystem an hinteren Teil der Skibindung. "Man muss sich weiterentwickeln. Ich habe gesehen, dass ich im ersten Flugdrittel auf jeden Fall noch Potenzial habe bei der Skiführung. Ich brauche da irgendwas, das es mir leichter macht", so Kraft. Auf welches System er künftig setzen wird, entscheide sich aber erst im Oktober. Ungeachtet der Materialwahl soll es im nächsten Winter wieder "zur Weltspitze reichen", stellte der Ex-Weltmeister klar.
 

Potenzial wieder finden

Schlierenzauer sucht indes unter beratender Mithilfe seines Jugendtrainers Schuster, der sein Amt als deutscher Cheftrainer zurückgelegt hat, den Anschluss. "Ich möchte meine Sprünge und mein Potenzial wieder finden und zeigen", sagte Schlierenzauer. Schuster, den er als eine Schlüsselfigur in seiner Karriere bezeichnete, sei Ansprechpartner im Hintergrund. "Werner ist mein Berater in vielen Bereichen", erläuterte Schlierenzauer und betonte, dass nach wie vor alles bei Andreas Felder zusammenlaufe.
 
Der angesprochene ÖSV-Chefcoach Felder verwies auf die ausgezeichnet funktionierende Zusammenarbeit in die verschiedenen Trainingsgruppen. "Die Vorbereitungen verlaufen bisher gut", konstatierte Felder. Erste Aufschlüsse, wie sich die Arbeit ausgewirkt hat, erhält er kommende Woche beim Auftakt des Sommer-Grand-Prix in Wisla. Dort werden neben Kraft und Schlierenzauer auch Daniel und Stefan Huber sowie Clemens Aigner und Markus Schiffner antreten. Das restliche Team um Michael Hayböck und Philipp Aschenwald steigt erst später in die Serie ein, an der nicht alle ÖSV-Topspringer komplett teilnehmen werden.
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