Team-Olympiasieger Kofler nimmt gute Form mit

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Tourneesieger Andreas Kofler stand bei der Siegerehrung in Whistler mit strahlenden Augen zwischen seinen Kollegen und freute sich über seine olympische Goldmedaille im Springer-Teambewerb. Zwei Tage zuvor stand ihm nach Rang vier im Einzel mit einem Punkt hinter Gregor Schlierenzauer die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Doch die steckte der 25-Jährige weg und besann sich seiner Stärken.

"Man muss loslassen können nach so einer Enttäuschung, sonst frisst sie einen auf. Ich bin glücklich, dass ich in diesem Team bin", erklärte Kofler nach seiner zweiten Team-Goldmedaille bei Olympia. Der zweifache Medaillengewinner von Turin (er holte 2006 zudem Einzel-Silber von der Großschanze) hat kurz vor den Winterspielen bei seinem Sturz in Oberstdorf eine Schrecksekunde erlebt, doch am Montag war alles eitel Wonne. "Ich habe mich steigern können, ich bin froh, dass es mir gelungen ist, den Schalter umzulegen", sagte Kofler.

Für die Konkurrenten müsse die Überlegenheit "echt erschreckend" gewesen, meinte Kofler nach dem gemeinsamen Sieg mit Wolfgang Loitzl, Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer mit dem Rekordvorsprung von 72,1 Punkten. "Mannschaftlich gesehen war es eine geniale Geschichte. Olympia-Gold ist nicht alltäglich, das gibt dem ganzen Team Kraft", bilanzierte der Stubaitaler, der 2007 auch schon Team-Weltmeister war. Werten wollte er seine zwei Olympia-Goldmedaillen aber nicht. "Es ist jetzt so schön wie beim ersten Mal, von diesem Gefühl kann man nie genug bekommen. Das brennt sich hinein, das ist etwas ganz Besonderes."

Diese Euphorie will Kofler bei den restlichen Weltcup-Bewerben in Skandinavien nützen. Er rangiert an der vierten Stelle der Gesamtwertung, nur 28 Punkte hinter seinem Teamkollegen Thomas Morgenstern.

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