NBA-Finals

Boston steht vor Final-Triumph

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Celtics gewinnen Spiel 5 daheim, nur mehr ein Sieg fehlt zum Titelgewinn.

Die Boston Celtics sind nur noch einen Sieg von ihrem 18. NBA-Titel entfernt. Der Rekordchampion besiegte Titelverteidiger Los Angeles Lakers am Sonntag zu Hause 92:86 und stellte in der "best of seven"-Serie gegen den Erzrivalen auf 3:2. Die Celtics haben damit in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (3.00 Uhr/live Sky) die Chance, den leicht favorisierten Lakers den Titel wieder abzujagen. Spiels sechs und auch ein allfälliges Spiel sieben steigen allerdings jeweils in Kalifornien.

Starker Bryant für LA zu wenig
Die Niederlage in Boston vermochte auch eine Topleistung von Kobe Bryant nicht zu verhindern. Der Lakers-Superstar erzielte 38 Punkte, 19 davon im dritten Viertel, erhielt aber wenig Unterstützung. Außer dem Spanier Pau Gasol (12 Punkte) scorte kein weiterer Lakers-Spieler zweistellig. Die Celtics dagegen, die bis in die unmittelbare Schlussphase zumeist deutlich voran lagen, zeigten Teambasketball par excellence - und ihre gewohnt starke Defense.

Boston-Kapitän: "So lieben wir es "
"Das ist die Art und Weise eines Spiels, wie wir es lieben", erklärte Bostons Kapitän Paul Pierce. Der Rekordmeister hielt die Lakers auf einer Trefferquote von 39,7 Prozent aus dem Feld, versenkte selbst deren 56,7. Da waren auch die 16 Ballverluste, sieben davon von Spielmacher Rajon Rondo, zu verschmerzen. Und auf Bryant fand Pierce die passende Antwort: Der 32-Jährige war mit 27 Punkten bester Celtics-Werfer. Kevin Garnett und Rondo kamen jeweils auf 18 Zähler, Ray Allen auf deren zwölf.

Pierce stammt aus Los Angeles, hat aber seine gesamte bisherige Profikarriere in Boston verbracht. "Wir müssen noch ein Spiel gewinnen. Es wäre großartig, den Titel in LA zu holen", erklärte der Forward mit dem Spitznamen "The Truth" (die Wahrheit). Seine bisher einzige Meisterschaft hatte Pierce 2008 im heimischen TD Garden gewonnen - ebenfalls gegen die Lakers.

Bryant hatte den Titelverteidiger im dritten Viertel im Alleingang am Leben erhalten. Der Lakers-Star traf seine ersten sieben Würfe nach der Pause, markierte damit die ersten 19 Punkte seines Teams. Die Celtics hatten aber stets eine Antwort parat. "In der Defensive haben wir komplett enttäuscht. Wir haben überhaupt keine Stops zusammengebracht", erkannte Bryant sichtlich frustriert. "Sie haben einen Korbleger nach dem anderen versenkt. Man kann gegen kein Team überleben, das 56 Prozent seiner Würfe trifft."

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