Niederösterreicher unterliegt in der ersten Runde von Sydney dem Spanier Robredo in zwei Sätzen.
Jürgen Melzer geht mit einer negativen Saison-Matchbilanz in die Australian Open nächste Woche. Der 27-Jährige unterlag am Montag in Runde eins des ATP-Tennis-Turniers in Sydney dem als Nummer sieben gesetzten Spanier Tommy Robredo 3:6,4:6, nachdem er in der vergangenen Woche in Brisbane im Achtelfinale ausgeschieden war. Nach einem Sieg gegen den US-Amerikaner Mardy Fish hatte er dort gegen den Franzosen Florent Serra verloren.
Der 26-jährige Robredo glich im Head-to-Head mit Melzer auf 4:4 aus, wobei es ihm der ÖTV-Davis-Cupper nicht sehr schwer machte. "Ich war zu zögerlich, habe meist mit angezogener Handbremse agiert", erklärte Melzer. Dabei hatte er schon im ersten Game Breakbälle vorgefunden, ließ aber diese bzw. im gesamten Match deren sieben aus. Robredo hingegen breakte zum 5:3 und in Satz zwei zum 4:3.
Return-Schwächen
Das reichte dem Weltranglisten-22. zum
sicheren Erfolg, denn Melzer hatte auch beim Return Schwächen. "Da sind viel
zu wenig Bälle im Feld gelandet", äußerte sich Melzer selbstkritisch. "So
hat man gegen einen Robredo - der eigentlich gar nicht so gut gespielt hat -
natürlich keine Chance." Melzer, Nummer 32 der Weltranglisten, wies auf die
ihm noch fehlende Konstanz hin: "Ich mache viel zu viele Fehler."
Training bis zu Australian Open
Die Sicherheit will bzw. muss
sich Melzer nun im Training holen. "Das Wichtigste in meiner Situation ist,
geduldig zu bleiben", erklärte er. Am Dienstag spielt er in der ersten
Doppelrunde von Sydney mit Julian Knowle gegen die Argentinier Lucas
Arnold/David Nalbandian, keine leichte Aufgabe. Knowle hatte in der
Vorbereitung eine Muskelverletzung geplagt, mittlerweile ist der
Vorarlberger wieder fit. In Brisbane verloren Knowle/Melzer in Runde eins.
Hitzewelle
Die Hitze in Sydney hat besonders im Damenfeld für
Klagen gesorgt, zudem gab es drei krankheitsbedingte Opfer. Die als Nummer
vier gesetzt gewesene Russin Wera Zwonarewa spielte ihr Match gegen die
Spanierin Anabel Medina Garrigues wegen einer Magen-Darm-Entzündung nicht,
eine Wadenzerrung zwang die Französin Marion Bartoli gegen die Britin
Melanie South zur Aufgabe, und die weißrussische Brisbane-Siegerin Victoria
Asarenka erwischte einen Virus.