Lance Armstrongs mutmaßlich letzte Tour de France im kommenden Juli steht unter keinem guten Stern. Zwei Monate vor dem Start in Rotterdam ist der 38-jährige Rekordsieger weiter auf der Suche nach seiner Form. Selbst in seiner einstigen Parade-Disziplin, dem Zeitfahren, konnte er am Wochenende in der Tour of the Gila im US-Bundesstaat New Mexico nicht punkten und musste mit Rang 13 zufrieden sein.
Auch in den Etappen davor war der US-Amerikaner, der immer noch an die realistische Möglichkeit seines achten Toursieges gegen die übermächtige Konkurrenz von Alberto Contador oder Andy Schleck glaubt, in New Mexico nichts zu sehen. Im Kampf gegen die Uhr verlor er bei starkem Wind über 26 Kilometer am Freitag 1:50 Minuten auf den Tagessieger Jesse Sergent (USA).
Mit Kommentaren hielt sich Armstrong, der im März gesundheitliche Rückschläge mit einer langwierigen Magen-Darm-Infektion hatte wegstecken müssen, zurück - auch in seinem bevorzugten Medium Twitter. Dort fand sich keine Reaktion auf sein bescheidenes Abschneiden im Zeitfahren. Er widmete sich vielmehr der bevorstehenden Geburt seines fünften Kindes. Mutter ist Armstrongs Freundin Anna Hansen.